Rezension

Schönes Buch über Freundschaft

Vier Beutel Asche - Boris Koch

Vier Beutel Asche
von Boris Koch

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
Christoph ist sechzehn, als er stirbt - er prallt nachts mit seinem Fahrrad gegen ein entgegenkommendes Auto. Alles, was von ihm bleibt, ist eine Urne Asche. Doch vier seiner Freunde können einfach nicht akzeptieren, dass mit der Beisetzung alles zu Ende ist, und beschließen, Christophs letzten Wunsch zu erfüllen und seine Asche im Meer zu verstreuen. Sie graben die Urne aus, verteilen die Asche auf vier Beutel und brechen Richtung Atlantikküste auf. Ein großes Abenteuer beginnt.

Woher habe ich das Buch?:
Das Buch habe ich beim Heyne-Adventskalender gewonnen.

Cover und Aufmachung:

Der Schutzumschlag zeigt natürlich Titel und Autor sowie zwei Jugendliche, die verschwommen sind. Es sieht also so aus als ob sie gerade mit dem Roller an einem vorbeifahren. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch dunkelgrün.
Das Buch ist in 35 kurze bis mittellange Kapitel aufgeteilt und die Kapitel sind mit Zahlen gekennzeichnet. Die Schrift ist groß und gut leserlich und manchmal erlebt man in kursiver Schrift etwas aus Christoph's Vergangenheit.

Erster Satz:

Ich hatte noch nie zuvor einen Molotowcocktail gebaut.

Charaktere:

Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Jan erzählt. Jan war Christoph's bester Freund und würde alles für ihn tun. Selina war Christoph's Freundin und manchmal echt zickig. Über Lena erfährt man anfangs nicht viel, doch alle denken sie hätte etwas mit Christoph gehabt, deswegen ist sie eine kleine Außenseiterin. Maik ist ein richtiges Großmaul, der aber einen weichen Kern hat.

Meine Meinung:

Vier Jugendliche, die eigentlich nicht viel miteinander zu tun hatten, treffen sich nachts zufällig an Christoph's Geburtstag an seinem Grab und beschließen die Urne auszugraben, die Asche in vier Beutel zu füllen und damit ans Meer zu fahren, um die Asche ins Meer zu schütten.
Ich fand die Idee wirklich klasse und hatte Spaß, die vier sehr unterschiedlichen Charaktere zu begleiten. Die Reise führt sie zunächst durch Deutschland und anschließend durch Frankreich, wo sich durch Verständigungsprobleme der Roadtrip als schwierig erweist. 
Auch das Getue mit Lena, dass solch ein großes Geheimnis um sie gemacht wird und wenn man dann endlich, ziemlich zum Schluss, erfährt was sie mit Christoph verbindet, dann fragt man sich: Aha, und jetzt?!
Wie schon gesagt, die Idee fand ich gut, doch die Umsetzung hat mir nicht ganz so gut gefallen. Die Reise war ziemlich ungeplant und auch an die finaziellen Mittel wurde zunächst nicht gedacht, was ich ein bisschen unrealistisch fand, denn wenn ich einen Roadtrip mit meinem Roller plane, dann wäre für mich zunächst wichtig die Strecke zu planen und mich finanziell für Benzin und Essen abzusichern. 

Fazit:

Trotzdem war die Geschichte wirklich schön und zeigt, was Freundschaft wirklich bedeutet.