Rezension

Schönes Setting, wenig Action

Salt & Storm. Für ewige Zeiten - Kendall Kulper

Salt & Storm. Für ewige Zeiten
von Kendall Kulper

Bewertet mit 3 Sternen

Avery ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie enstammt der Roe-Familie, einer Familie aus Hexen, die über das Meer gebieten können.
Bevor sie das Hexenwerk von ihrer Großmutter "lernen" kann, entführt ihre eigene Mutter sie. Avery soll auf keinen Fall eine Hexe werden.
Sie weiß, sie muss zu ihrer Großmutter zurück. Als sie träumt, dass sie stirbt, bleibt ihr sogar nichts anderes übrig als einen Weg zurück zu suchen.

"Salt & Storm" ist eines dieser Bücher, das langsam beginnt und erst zum Ende hin richtig in Fahrt kommt. Leider streckt sich diese "langsame Strecke" über das ganze Buch - die letzten 70 Seiten ausgenommen.
Das ist leider ein enormer Kritikpunkt des Buches. Ich habe und wollte es auch gar nicht in einem Rutsch durchlesen, habe mich durch die ersten Seiten regelrecht gequält. Selbst der Anfang, wo man erfährt, zu was die Roe-Frauen im Stande sind, fand ich ein bisschen zu langweilig. Die Magie blieb nie wirklich ... greifbar.
Nach der Einleitung kommt ein langer Mittelteil, wie Avery versucht der Gefangenschaft ihrer Mutter zu entkommen und zurück zu ihrer Großmutter zu gelangen. Dabei ähneln sich die Szenen schon sehr. Avery deutet hin und wieder einen Traum udn natürlichh gelingt ihr die Flucht nicht.
Aber der Schluß! Ich habe sogar ein paar Tränen vergoßen.

Nein, ich würde nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Die Autorin hat einen historischen Roman erschaffen, der von der bilderhaften Beschreibung der Umgebung lebt. Wenn man Romane mag, die ein bisschen ruhiger sind und inn der es nicht nur Action gibt, der ist mit "Salt & Storm" sicher nicht schlecht bedient. Außerdem ist der Schreibstil der Autorin wirklich nicht übel.

Avery ist ein Charakter, den ich sehr gut gelungen fand. Sie ist in die Idee verrant, eine Hexe zu werden, obwohl ihr das natürlich nur schaden würde. Sie wird schon so genug beleidigt und als Scharlatan beschimpft.
Die Konflikte mit ihrer Mutter erinnern daher sehr an einen normalen Teenie-Roman :)
Auch die Liebe zu Tane war ganz schön zu lesen. Hier gibt es nicht Liebe auf den ersten Blick, nein, die Autorin lässt den Charakteren Zeit sich ineinander zu verlieben.

 

Das Cover ist einfach unbeschreiblich klasse geworden. Das schwarzhaarige Mädchen ist ohne Zweifel Avery. Dass die blauen Wellen auch super zum Buch passen, muss ich nicht weiter ausführen oder? ;)

"Salt & Storm" ist für Fans von historischen Romanen sicher gut geeignet. Das Setting erinnert emich ab und zu an "Rot wie das Meer", allerding gibt es hier nicht so viel Action.

"Salt & Storm" ist ein Buch mit historischem Setting, das zwar über Hexen und Magie handelt aber dafür reichlich wenig Action zu bieten hat. Hier geht es mehr um dieUmgebung, in der das Buch spielt und die Liebe zwischen der Hexe Avery und den mysteriösen Tane.