Rezension

…schon spannend, aber irgendwie schwächer als gewohnt

AchtNacht - Sebastian Fitzek

AchtNacht
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3.5 Sternen

https://lesenundhoeren.wordpress.com/2018/01/20/buch-review-sebastian-fi...

 

Kritik:

Cover: Die 8. Rot und ganz groß. Die Meute im Hintergrund. Ein Hingucker.

Eindrücke/Inhalt: Die Jagd. Ein Urtrieb des Menschen. Würde man selbst da mit einsteigen? Für 10 Millionen? Ich kann für mich sagen: Mit Sicherheit nicht. Ich würde demjenigen eher Obhut geben. Ich weiß auch nicht, wie viele Unterbelichtete glauben würden, ungestraft davon zu kommen? Doch in der Welt des Internets, in Unpersöhnlichkeit, ohne denjenigen wirklich zu kennen, werden sich da nicht doch einige finden, die an der Jagd teilnehmen würden? Das Buch hat mich wieder dazu angeregt über solche Möglichkeiten nachzudenken. Wobei ich das Thema in diesem Buch doch weit hergeholt fand. Wie immer gibt es einige Wendungen und Sprünge, die man so nicht vorhergehesehen hat. Fitzek schafft es erneut falsche Fährten auszulegen und dann eine 180°-Wende zu machen und den Leser zu überraschen.

Charaktere: Hauptsächlich beschäftigt sich das Buch mit Ben, der als AchtNacht-Opfer ausgewählt wurde und seiner Leidensgenossin. Zusammen versuchen sie den AchtNacht-Jägern zu entkommen. Ben ist dabei ein gebrochener Charakter, wie so oft in Fitzeks Romanen. Er ist gescheitert im Leben. Seine Familie ist zerbrochen, seine Tochter schwer krank. Trotz all der Schicksalsschläge bleibt uns die Figur aber dennoch fern. Irgendwie will der Funke nicht zum Leser überspringen. Außerdem ist wie so häufig in Fitzeks Thrillern, das Leid des Protagonisten schon sehr übertrieben. Der Kampf um Leben und Tod reicht noch nicht. Nein, er wird auch noch wegen des Lebens seiner Tochter erpresst.

Stil/Gliederung: Fitzeks Stil, Spannung durch kurze Kapitel und Perspektivwechsel aufzubauen, funktioniert auch in diesem Buch.

Fazit:

Ich kann es nicht ganz schlecht bewerten, denn es hat mich schon unterhalten und war auch spannend geschrieben. Dennoch war es mir teilweise etwas weit hergeholt. Da hatte Fitzek schon bessere Bücher.