Rezension

Schrecklich spannend

Voodoo Kind
von Markus Geier

Bewertet mit 4 Sternen

Chris ist 15 Jahre alt und er und seine Schwester leben bei gewalttätigen Eltern. Beide misshandeln und missbrauchen sie. Als die beiden zur Strafe im Keller eingesperrt werden, entdeckt Chris dort ein Buch über Voodoo und er probiert es gleich aus. Allerdings läuft es nicht so, wie er denkt und ehe er sich versieht, landet Chris in einer Nervenheilanstalt, hier lernt er Marc kennen.
Marc ist drei Jahre älter als Chris. Seit seine Mutter ein neues Kind bekommen hat, fühlt er sich unbeachtet und versucht alles, um wieder bemerkt zu werden.
Beide verstehen sich und schmieden zusammen einen Plan um ihre momentane Lebenssituation zu ändern.

Der Anfang der Geschichte ist wirklich heftig. Es wird erzählt, was Chris und seine Zwillingsschwester Marlene über sich ergehen lassen müssen und es ist nichts für schwache Nerven.
Parallel dazu wird die Leidsgeschichte von Mark erzählt.

Beide Erzählstränge sind sehr gut beschrieben und es total spannend sie zu lesen. Der Schreibstil nahm mich sofort gefangen und ich habe das Buch in einem Durchgelesen.

Die beiden Protagonisten werden authentisch dargestellt, beides sind Jugendliche, welche aus ihrer persönlichen Hölle entkommen wollen und dazu zu schrecklichen Mitteln greifen.
Nachdem die beiden sich in der Nervenklinik über den Weg gelaufen sind, wird die Geschichte nur noch aus der Sicht von Chris geschildert.

Wenn ich mehr verrate, macht das Buch keinen Spaß mehr.
Leider sind die ca. 130 Seiten viel zu schnell rum, aber zum Glück gibt es eine Fortsetzung und ich freue mich schon drauf.

Einen Punkt Abzug gibt es, weil die Charaktere an einigen Stellen etwas unausgereift wirken. Das war ein wenig schade.

Ein fesselndes Buch von der ersten bis zur letzten Seite.
Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.