Rezension

Schwaches Finale !

Heaven - Alexandra Adornetto

Heaven
von Alexandra Adornetto

Bewertet mit 3 Sternen

"Heaven", der dritte und letzte Teil um Bethany und Xavier beginnt hinreißend romantisch und megaspannend. Während es in den beiden Vorgängerbänden immer wieder einmal zähe, eher schleppende und langatmige Passagen gab, wird man hier von einem Ereignis zum nächsten gejagt.

Die beiden gehen in ihrer Beziehung einen Schritt weiter, doch das soll nicht ohne Folgen bleiben, denn dieser Schritt ruft nicht nur den Sensenmann, sondern auch die "göttliche Sondereinheit" der Sieben Reiter auf den Plan. Sie kommen um zu richten und das Gleichgewicht auf der Erde wieder herzustellen. Sie wollen Beth zurück in den Himmel schicken, doch diese flieht zusammen mit Xavier und der Hilfe ihrer Geschwister an die Universität. In der Hoffnung, dort unter den anderen Schülern, nicht allzu schnell aufzufallen, versuchen die beiden so etwas wie Alltag in ihr Leben einziehen zu lassen. Doch die Reiter sind ihnen längst auf den Fersen und die Sache geht nicht gut aus, als es im Hörsaal der Uni schließlich zum Kampf kommt....

Beth und Xavier tun mir stellenweise wirklich richtig leid, denn für Zweisamkeit ist in ihrem Leben scheinbar kein Platz. Wann immer man als Leser meint, das die beiden jetzt mal für einen Augenblick zur Ruhe kommen könnten, geschieht wieder etwas total Unvorhergesehenes das droht sie auseinander zu reißen.
Und das führt leider zu enormer Unglaubwürdigkeit, jedenfalls bei mir. Ich war irgendwann ein bisschen genervt davon, das hier ein herber Schlag auf den nächsten folgt. Das liegt jedoch nicht nur an den Ereignissen selbst, sondern unter anderem auch an Beth, die in den drei Romanen scheinbar nichts dazu gelernt hat. Sie ist auch weiterhin so naiv, das sie ihre Fehler kaum bemerkt und immer Gabriel derjenige ist, der hinter ihr herräumen muss.

Ich mag gar nicht rummotzen, denn das Buch hat mir ja sehr gut gefallen, aber es gab halt ehrlich einiges das mich gestört hat. Ich kann hier leider nicht gezielt auf diese Dinge eingehen, denn damit würde ich den zukünftigen Lesern schon zu viel verraten und das möchte ich auf keinen Fall.

Aber:

Als Leser würde ich mir wünschen, das gerade das Ende in sich stimmig ist. Hier kam mir das Ganze irgendwie unausgegoren und zunehmend emotionsloser vor und ich bleibe noch immer mit vielen offenen Fragen zurück. Schade, das mich Alexandra Adornetto auch mit dem Abschluss der Trilogie nicht voll und ganz überzeugen konnte.

Fazit:

Hier wurde zu viel auf einmal gewollt.
Die Ansätze sind zwar gut, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen.
Schade !