Rezension

Schwächster Teil dieser Reihe

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
von Veronica Roth

Der dritte und letzte Teil der Bestimmungs-Reihe spielt plötzlich in einer ganz anderen Umgebung als seine Vorgänger. Und stellt für den Leser somit eine Herausforderung dar. Denn nach zwei Büchern hat man sich schon in gewisser Weise an das Setting gewöhnt, arrangiert oder verliebt. Wie auch immer. Allegiant wirft nun alles über Bord, wie es das Ende von Band 2 bereits schon erahnen ließ. Der Schreibstil hat sich nicht verändert, allerdings wird diese Geschichte nun, im Gegensatz zu vorher, sowohl aus Tris, als auch aus Fours Perspektive erzählt. Das wiederrum bringt einen frischen Wind in die Sache und ist die perfekte Lösung für das, was kommen wird, worüber ich aber nichts verraten darf. Leider fehlen auch hier die Emotionen. Sie sind zwar vorhanden, aber erreichen den Leser einfach nicht und die Beziehung zwischen Tris und Four spitzt sich gewaltig zu. Da waren die Umstände in Band zwei überhaupt nichts dagegen. Davon war ich am Ende einfach nur noch genervt. Die Geschichte ist auch leider sehr langweilig. Das Buch passt so überhaupt nicht in die bisherigen Geschehnisse. Ich konnte mich damit bis zum Ende nicht arrangieren und bin auch sehr unzufrieden damit. Dieser Teil ist zäh wie Kaugummi und wollte einfach nicht enden. Es ist von allem zu viel und doch eigentlich zu wenig. Das kann ich überhaupt nicht gut in Worte fassen. Wer das Buch gelesen hat, weiß vielleicht, was ich meine. 

Mehr kann ich auch schon kaum zum Buch sagen. "Die Bestimmung - Letzte Entscheidung" ist mit Abstand der schwächste Teil dieser Reihe, die so grandios begonnen hat. Die Geschichte ist langweilig und zäh, Tris und Four nerven nur noch, das Setting ist komplett anders und passt nicht in das Gesamtkonzept und generell wirkt es sehr erzwungen, da es ja irgendwie enden muss. Der letzte Teil ist natürlich ein Muss für die Leser der Reihe, einfach um einen Abschluss zu haben, aber wäre es ein einzelnes Buch unabhängig von der Reihe, würde ich es niemandem empfehlen. Was ich allerdings hochanrechnen muss, ist die Entscheidung, die Veronica Roth am Ende trifft und wie sie die Geschichte enden lässt. Das ist sehr mutig und hätte schief gehen können. Meiner Meinung nach, war es das beste Ende, das sie hätte schreiben können, da es sich von so vielen Büchern ähnlichen Genres unterscheidet. Wobei ich auch dazu sagen muss, dass es mich kaum emotional berührt hat, was sehr schade war. Insgesamt fehlten ab dem zweiten Teil dieser Reihe einfach die mitreißenden Emotionen.