Rezension

schwarz und weiß

Mudbound - Die Tränen von Mississippi - Hillary Jordan

Mudbound - Die Tränen von Mississippi
von Hillary Jordan

Bewertet mit 5 Sternen

Wer kennt nicht „Roots“ und „Twelve Years a Slave“ und so manchen anderen Film, der im Süden der USA die Sklaverei und später den tiefverwurzelten Rassenhass zum Thema hat. In diesem Millieu spielt auch „Mudbound“.

Zeitlich spielt das Buch noch vor Martin Luther und der Afroamerikanischen Freiheitsbewegung. Man erfährt, wie hartnäckig sich Vorurteile und rassistische Grenzen die Bevölkerung in schwarz und weiß spalten. Der Krieg, in dem die Männer noch Seite an Seite kämpften, hat daran nichts geändert. Zuhause gibt es noch immer die gleichen Rollenbilder und Freundschaften untereinander werden von der Gesellschaft nicht geduldet.

Keine neue Geschichte, aber eine, die man nicht oft genug erzählen kann. Eine menschliche Geschichte, denn leider gibt es dieses Verhalten der Menschen gegenüber dem Fremden oder dem Anderen überall und noch heute. Deshalb ist dieses Buch auch eine Mahnung und der Versuch, aus historischen Fehlern vielleicht für die Zukunft etwas mitzunehmen, was uns schlauer und besser macht.

„Mudbound“ hat einen sehr kraftvollen und realistischen Erzählstil und hat mir ausgesprochen gut gefallen.