Rezension

Schwelender Sturm

Legend 02 - Schwelender Sturm - Marie Lu

Legend 02 - Schwelender Sturm
von Marie Lu

Bewertet mit 3 Sternen

June und Day sind geflohen und schlagen sich zu den Patrioten durch. Dort angekommen, werden sich gleich von dem Patriotenführer Razor in Empfang genommen, der sie gleich mit einem aberwitzigen Plan in Atem hält. June und Day sollen den neuen Elektor Anden töten, damit endlich Frieden einkehrt. Doch dann merkt June, dass der neue Elektor Pläne hat, die dazu führen, einen neuen, friedvollen Anfang zu starten. Kann sie den Anschlag noch verhindern?

Ich muss zugeben, dass ich schon skeptisch war, was das Cover des Buches betrifft. Das in Lila gehaltene Cover hat mir einfach nicht gefallen. Und so hatte ich ein ungutes Gefühl, was auch den Inhalt des Buches anbetrifft.

Leider wurde mein Gefühl bestätigt. War ich noch so begeistert vom ersten Teil „Fallender Himmel“, umso enttäuschter war ich vom zweiten.
Zwar war wieder die Kluft zwischen reich und arm wieder spürbar, vor allem, da Day dieses Mal sehr damit zu kämpfen hatte, und auch die abwechselnde Erzählsicht (einmal aus Junes, einmal aus Days Sicht) hat mir gut gefallen, aber diesmal konnte mich die Geschichte einfach nicht richtig überzeugen.
Zuerst plätschert sie vor sich hin, dann kommt ein kurzer Höhepunkt, der mir zu übertrieben vorkam und dann gibt es eine Wendung, die von Anfang an schon vorhersehbar war.

Das Ende hat mich dann doch überrascht. Allerdings hatte ich das starke Gefühl, dass die Geschichte damit beendet ist. Allerdings ist ja bekannt, dass eine Trilogie geplant ist. Den dritten Teil werde ich mit Sicherheit lesen, hoffe ich doch, dass die Autorin wieder zu der Form des ersten Teils zurückfindet und mir eine spannende Abschlussgeschichte bieten kann.

Schade, dass das Niveau aus Teil 1 nicht gehalten werden konnte. Alles wirkte verkrampft und aus den Fingern gesogen, ganz so, als sollte die Geschichte unbedingt in drei Teilen erzählt werden, obwohl vielleicht auch zwei Bücher gereicht hätten.

Ich konnte auch keine positiven Punkte an dem Buch finden und bin letztendlich fast der Meinung, dass ich mich einfach zu sehr auf eine gute Geschichte gefreut habe, dass ich hoffte, die Autorin könne den ersten Band noch übertreffen.
Trotz der vielen Kritikpunkte vergebe ich doch knappe 3 Sterne, in der Hoffnung, dass der dritte Teil das zweite Buch erheblich aufwertet.