Rezension

Schwierig & verworren

Der dunkle Turm 1. Schwarz - Stephen King

Der dunkle Turm 1. Schwarz
von Stephen King

Bewertet mit 3 Sternen

Roland ist auf der Suche nach dem geheimnisvollen Dunklen Turm und gleichzeitig dem Mann in Schwarz auf der Spur. Er wandert durch eine ausgedörrte Welt aus Mutanten, Wüsten, ausgestorbenen Dörfern und pilgert seinem Ziel hinterher.

„Schwarz“ ist der 1. Teil von Stephen Kings Der-Dunkle-Turm-Reihe und lässt mich etwas ratlos zurück.

Man begegnet Roland, dem Revolvermann. Er entstammt einer gestorbenen Welt, in der junge Männer an Revolvern ausgebildet wurden und deren Untergang er als Einziger entronnen ist. Roland hat sich vorgenommen, den dunklen Turm zu erreichen und jagt dazu dem Mann in Schwarz hinterher. Warum er ausgerechnet zu diesem Turm gelangen will, bleibt in diesem Reihenauftakt allerdings ein verworrenes Geheimnis. Und man erfährt auch nicht wirklich, was es mit diesem Typen in Schwarz auf sich hat, sondern bekommt maximal eine zarte Vermutung davon.

Ebenso verwirrend ist diese Welt, in der sich der Revolvermann bewegt. Sie erinnert mich irgendwie an einen alten Western, enthält aber auch Fragmente unserer Gegenwart und ich kann mir nicht erklären, worum es sich dabei handelt. Ist es tatsächlich unsere Erde nach dem Untergang, eine andere Dimension oder gar das Fegefeuer als Leben nach dem Tod?

Hier tappt man als Leser vollkommen im Dunkeln und man wünscht sich inständig, mehr darüber zu erfahren. Gleichzeitig zog sie mich in ihren maroden Bann und strahlt eine düstere Faszination aus, der ich nicht entrinnen konnte. 

Die Handlung selbst ist eigentlich rasch erklärt. Roland zieht quer durch die Wüste, um den Mann in Schwarz zu begegnen, dabei trifft er auf Weggefährten, die mich als Leser vor noch größere Rätsel stellten, sodass bei mir ständig neue Fragen aufflackerten. 

Wer ist Roland eigentlich? Wo ist seine Welt zu finden? Und was hat das alles mit unserer Gegenwart zutun?

Ich hatte schon vor der Lektüre gehört, dass dieser 1. Teil schwierig und verworren zu lesen ist. Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Angeblich soll es ab dem 2. Band richtig gut werden und daher lasse ich mich gerne darauf ein.

Teilweise philosophisch, meistens aber sehr verworren, hat Stephen King einen Reihenauftakt geschaffen, der mich als Leser vor ein Mysterium stellt, das ich mit den nächsten Bänden unbedingt entschlüsseln will.

Der-Dunkle-Turm-Reihe:
1) Schwarz
2) Drei
3) Tot
4) Glas
5) Wolfsmond
6) Susannah
7) Der Turm
8) Wind

© NiWa