Rezension

Sehnlichst erwartet und absolut gut unterhalten

Im Kopf des Mörders 2 - Kalte Angst - Arno Strobel

Im Kopf des Mörders 2 - Kalte Angst
von Arno Strobel

Bewertet mit 5 Sternen

 

Band 2 der Fälle rund um den Kriminalkommissar des KK11 in Düsseldorf habe ich bereits ungeduldig erwartet, hat die Reihe doch vielversprechend und mit einem sympathisch-authentischen, jungen Protagonisten begonnen.

 

In ihrem zweiten Fall müssen Bischoff und Böhmer einen Mörder fangen, der in Fliegenmaske und Maleroverall in Häuser einbricht und dort einen Menschen umbringt. Meist gibt es einen Zeugen, zum Beispiel einen Sohn oder eine Tochter, die eine bestimmte Botschaft überbringen sollen.

Und dann meldet sich auch noch ein Professor der forensischen Klinik in Langenfeld, da einer seiner Patienten die Morde voraussagen will.

 

Zu allem Überfluss wird auch noch Max´ Schwester gestalkt.

 

 

Meine Meinung:

 

Strobel kennt sein Handwerk. Gekonnt setzt er Spannungsbögen, baut seinen Thriller so gekonnt auf, dass man ihn einfach einen Pageturner nennen muss. Ich habe in jeder freien Minute des Wochenendes das Buch zur Hand genommen. Der Schreibstil, welcher unkompliziert, aber nicht zu einfach ist, macht es dem Leser leicht, jederzeit wieder ins Geschehen zu finden.

Die Charakterzeichnungen sind thrillertypisch und angenehm, der Grusel wird in bestimmten, für mich passenden Dosierungen präsentiert und es gibt Passagen zum Auf- und Durchatmen.

 

Die Auflösung hat mich nicht zu 100% überzeugt, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Nachvollziehbar ist sie im Nachhinein schon irgendwie und bisher schienen mir alle Lösungen am Ende von Thrillern etwas konstruiert.

 

 

Fazit:

 

Der zweite Band hat mich vollends überzeugt. Ich bin nur so durch das Buch geflogen und das ist es auch, was ich von einem guten Thriller erwarte – dass er mich fesselt, bis zu einem gewissen Grad gruselt, die Charaktere authentisch wirken und die Spannung gut aufgebaut und verteilt wird.

Dass diese Reihe in Düsseldorf spielt und einige Anspielungen auf Ortsteile und Sehenswürdigkeiten Düsseldorfs eingeflochten wurden, gefällt mir als Bewohnerin einer der Nachbarstädte Düsseldorfs natürlich gut.

Ein echter Strobel, der jetzt auch von Fitzek „beworben“ wird, was er sicherlich nicht nötig hat. Denn er ist auch so gut genug und wird seine Leser finden. Denn schließlich ist Strobel kein unbekannter Autor im Genre.