Rezension

Sehr absurde Geschichte

Der Freund der Toten - Jess Kidd

Der Freund der Toten
von Jess Kidd

Die Geschichte an sich ist gar nicht so schlecht, denn sprachlich kann sich die Autorin sehr gut ausdrücken. Auf unterhaltsame Weise und manch beissendem Humor erfährt der Leser nach und nach die Hintergründe des Verschwindens von Mahonys Mutter. Das Buch wechselt zwischen den 50er Jahren und 1976/77 hin und her und parallel erfährt man, was Orla damals passierte und wie Mahony darüber nachforscht. Was ich leider übersehen habe, war der kleine Satz am Ende des Klappentextes, dass Mahony nicht nur mit den Lebenden, sondern auch mit den Toten spricht. Das fand ich absolut übertrieben und auch wenn es mit einer besonderen Fähigkeit seinerseits erklärt wird, ist es für mich dennoch unglaubwürdig. Außerdem störte mich sehr, dass in diesem Buch schreckliche Tierquälereien beschrieben werden, die ich so nicht lesen möchte und die mich wirklich abgeschreckt haben. 

Wer also gerne Bücher liest, in denen Tote rumlaufen und sich wie Lebende benehmen und der mit Tierquälerei klar kommt, der kann das Buch gerne lesen. Für mich war das nichts und daher ist das Buch bei mir, trotz seiner guten sprachlichen Gestaltung, durchgefallen!