Rezension

Sehr berührend

Worte für die Ewigkeit
von Lucy Inglis

Bewertet mit 4 Sternen

„Worte für die Ewigkeit“ ist ein sehr atmosphärisches, romantisches und auch spannendes Buch.

Die 2 Handlungsstränge bestehend aus Gegenwart und der Geschichte in einem Tagebuch aus dem 19. Jahrhundert sind der Autorin unglaublich gut gelungen.

Scheinen diese beiden Geschichten auf den ersten Blick nicht wirklich viel gemeinsam zu haben, wird man schnell feststellen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Die Geschichte von Hope erzählt von einem Mädchen, dass Privatunterricht bekommt, alle paar Monate für eine Weile umziehen muss und unter einer Mutter mit geradezu perversen Ansichten zum Feminismus leidet.

Die Geschichte von Emily erzählt von einem Mädchen, die auf dem Weg zu ihrem, von ihren Eltern ausgesuchten, Ehemann ist und stets zu einer „gefälligen“ Gattin des 19. Jh. erzogen wurde. Als sie dann in einen Unfall verwickelt und von dem Halbindianer Nate gerettet wird, erlebt sie einen regelrechten Kulturschock.

Zu Anfang hat mir die Geschichte von Hope viel mehr zugesagt, aber nach und nach konnte mich auch die Atmosphäre von Nate und seinem Indianerstamm in den Bann ziehen. Es dauerte nicht lange und ich war vollkommen gefesselt von der Geschichte.

Und das hat die Autorin mehr als ausgenutzt. Ich habe mit den Charakteren gelacht, ich habe für die Jungs geschwärmt, mein Herz wurde gebrochen und nur stückweise wieder zusammengeklebt - kurz: ich fühlte die Geschichte. :)

Deshalb bleibt mir auch nichts anderes übrig, als diese Geschichte weiterzuempfehlen. Wer Lust auf eine leichte romantische Jugend- Liebesgeschichte in einer umwerfende Kulisse hat, macht hier absolut nichts falsch.

Einzig gegen Ende wurden manche Dinge ein wenig zu unrealistisch. Zu schnell abgehandelt. Nicht ganz glaubwürdig. Aber das tut meiner guten Meinung zu der Geschichte trotzdem keinen Abbruch.

 

Fazit:

Ein zum Träumen einladendes Buch für kuschelige Wochenenden mit Decke und Tee im Kerzenschein.