Rezension

sehr berührend

Die kleinen Sterne leuchten immer - Briefe einer Sternenkindmutter - Tanja Wenz

Die kleinen Sterne leuchten immer - Briefe einer Sternenkindmutter
von Tanja Wenz

Sehr, sehr, sehr berührendes Buch, das mich zu Tränen gerührt hat

Maya hat schon sehr früh ihren Vater und viel zu früh auch ihre Mutter verloren, die ihr sehr fehlt. Sie bleibt dennoch mit ihr in Kontakt, indem sie ihr Briefe schreibt über das, was sie berührt. Diese Briefe helfen ihr auch, als sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens steht, nämlich ihre nicht lebensfähige ungeborene Tochter abzutreiben oder die Schwangerschaft durchzustehen und eine „normale“ Geburt zu erleben. Sie und ihr Mann entscheiden sich, der Natur ihren Lauf zu lassen und erleben 2 intensive Tage mit ihrer Tochter, die nach der Geburt noch eine kurze Zeit leben durfte. Obwohl sie dankbar sind für die kurze Zeit der Liebe, die sie zusammen erlebten, tragen sie doch schwer an ihrer Trauer, wenn auch jeder anders damit umgeht. Und wieder helfen Maya die Briefe an die Mutter, klarer zu sehen und Entscheidungen zu treffen, damit sie wieder ein normales Familienleben führen und glücklich sein können.

Die Briefe haben mich unglaublich berührt. Ich schäme mich nicht zu sagen, dass dabei auch mehrfach Tränen bei mir geflossen sind. Dadurch, dass es sich „nur“ um Briefe handelt, gelang es mir als Leserin, genügend Abstand zu halten und diese unglaubliche Traurigkeit nicht allzu nahe an mich heran zu lassen. Dennoch fühlte ich mit Maya, konnte absolut nachvollziehen, in welchem moralischen Zwiespalt sie sich befand und weinte sogar mit ihr um das verlorene Kind. Ich habe große Hochachtung vor der Autorin, dass sie dieses Erlebnis veröffentlicht hat und glaube gleichzeitig, dass dieses Buch anderen, die sich in einer ähnlichen Situation wiederfinden, ganz viel geben kann.

Ich denke, es spricht für sich, dass ich das Buch am gleichen Tag beendet habe, an dem ich es begonnen habe. Mayas Geschichte hat mich emotional sehr berührt und ich kann hier gar nicht anders, als 5 Sterne zu geben und eine absolute Leseempfehlung auszusprechen.