Rezension

Sehr berührend

Die kleinen Sterne leuchten immer - Briefe einer Sternenkindmutter - Tanja Wenz

Die kleinen Sterne leuchten immer - Briefe einer Sternenkindmutter
von Tanja Wenz

Sehr berührend

Das Cover finde ich sehr schön und genau passend zu der Geschichte die folgt. Es ist sehr zurückhaltend und nicht überladen.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr berührt. Es ist als Briefform geschrieben und die Gefühle sind so gut beschrieben, dass ich durchgehend Gänsehaut hatte und mir nicht nur ein mal die Tränen kamen.
Wie geht es einer Familie, wenn man die Diagnose bekommt, dass das Kind außerhalb des Mutterleibs nicht lebensfähig ist? Nachvollziehen kann das nur jemand, der so eine schlimme Situation schon erleben musste und das wünscht man wirklich keinem.

Die Autorin hat es geschafft diese Gefühle zu Papier zu bringen über die viele nie sprechen können. Man kann regelrecht spüren, welche Last auf der Familie liegt und was es für ein Kampf ist die richtige Entscheidung zu treffen. Welches ist überhaupt die richtige Entscheidung? Man weiß es nie genau, da das Kind es einem nicht mitteilen kann, wenn es auf der Welt ist.

Maya probiert dies alles in Briefen an ihre tote Mutter zu verarbeiten und man kann gut verstehen, wie zerrissen sie innerlich aufgrund ihrer Entscheidung ist. Aber egal welche Entscheidung man trifft, es werden immer Menschen gegen diese Entscheidung sein. Im Endeffekt muss man selbst mit seiner Entscheidung leben, die man für sein Kind getroffen hat.

Auch wenn das Buch dünn ist, wird man lange brauchen um es zu lesen, da die Emotionen einen immer wieder überwältigen werden. Man stellt sich selbst die Frage, was wäre, wenn ich an der Stelle wäre? Was für eine Entscheidung man trifft hat weit reichende Folgen.

Wenn man das Buch gelesen hat wird einem klar, was für ein Glück man hat, wenn sein Kind einfach nur gesund ist.

Absolut verdiente 5/5 Sterne.