Rezension

Sehr blutige Jagd!

Die Jagd - Richard Laymon

Die Jagd
von Richard Laymon

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Jody ist ziemlich clever für eine Sechzehnjährige. Nur deshalb ist sie noch am Leben – bis jetzt. Sie war zu Besuch im Haus ihrer Freundin Evelyn, als eine Bande junger Killer sie überfiel. Sie sah ihre Freundin aufgespießt auf einem Speer, aber es gelang ihr zu fliehen, zusammen mit Evelyns jüngerem Bruder Andy. Doch einer der Mörder hat sie gesehen und ist jetzt auf der Jagd nach ihr.

 

Meine Meinung:

Wieder einmal hat es Richard Laymon geschafft, mich voller Spannung - diesmal passt es perfekt zum Titel - durch die Seiten zu "jagen"!
Von Anfang an war ich von der Story gefesselt, denn Laymon fackelt nicht lange, bis es zur Sache geht.
Gleich zu Beginn kommt es zu einem blutigen Massaker, dem die sechzehnjährige Jody und der zwölfjährige Andy ganz knapp entkommen können. Aber die mörderische Bande hat die beiden gesehen, verfolgt und nur knapp verfehlt. Simon - einer der Bande, wird von seinen Kumpels für das Entkommen verantwortlich gemacht. Wenn er die beiden nicht einfängt, geht es ihm und seinen nächsten Verwandten an den Kragen.
Also beginnt die Jagd...

Wer Laymon und seinen Stil kennt und - so wie ich- liebt, wird von diesem Buch begeistert sein.  Es wird nicht an Brutalität, Gemetzel, Blut, vulgären Sprüchen und Sex gespart. Aber genauso viel Spannung, Lesevergnügen und eine gute Portion schwarzen Humor kann man erwarten.

Erzählt wird aus der Sicht von Jody, aber auch von Simon - dem Jäger.
Er bespricht  für die Nachwelt Bänder auf einem Kassettenrecorder. Erzählt quasi seine halbe Lebensgeschichte, die nicht gerade ohne ist. Wie er zu der Bande kam und was sie alles so erlebt haben. Dafür braucht man gute Nerven. Natürlich erzählt er auch von der Jagd nach Jody und was er so gerne mit ihr anstellen würde. Seine Erzählungen sind natürlich recht abgefahren und krank ( Laymon halt), brachte mich aber an vielen Stellen auch sehr zum schmunzeln, da viele Gedanken oder Handlungen von Simon einfach richtig doof waren. Dieser schwarze Humor ist einfach unschlagbar!

Auch das die Bande sich die "Krulls" nannten und so sein wollten wie sie, fand ich genial. Wer Laymons Werke kennt, der weiß, das die "Krulls" aus Laymons "In den finsteren Wäldern" stammen. Wiedersehen macht Freude!

Fazit:

Für Fans der extremen Spannungsliteratur ein wahrer Spaß.

Für Laymon- Fans sowieso ein MUSS!

Nichts für schwache Nerven!