Rezension

Sehr emotional

Die verlorenen Kinder - Michael Seitz

Die verlorenen Kinder
von Michael Seitz

Bewertet mit 4 Sternen

Dramatische Geschichte mit realem Hintergrund

Wien2015:

 In zwei Pflegeheimen, kommen in kurzen Abständen, zwei Männer auf die gleiche Weise ums Leben.
 Der ermittelnde Kommissar Bruno Horvath vermutet den Täter/die Täterin im Personalbereich der Heime.
 Falco Brunner, ein ehemaliger Polizist, arbeitet jetzt als Privatdetektiv und wird von der Witwe eines der Opfer, als Ermittler beauftragt.
 Die beiden Männer haben ein privates Problem, weshalb die Zusammenarbeit nicht immer funktioniert.
 Schnell wird klar, dass der Grund für die Morde, in der Vergangenheit liegt. Es geht um Missbrauch in Wiener Kinderheimen und die jahrelange,geschickte Vertuschung der Angelegenheit.
 Nimmt jetzt ein Opfer späte Rache??

 Meine Meinung:

Schon im Prolog wird der Leser mit den dramatischen Zuständen in einem Kinderheim, in den 60er Jahren ,konfrontiert.
 Danach schaut man den beiden Ermittlern bei ihrer Arbeit zu und lernt die unterschiedliche Herangehensweise der Beiden kennen. Schnell wird klar, dass die Vertuschung der Angelegenheiten, bis in die höchsten Kreise reicht.
 Einigen ist auch heute noch sehr daran gelegen, dass eine wirkliche Aufklärung nicht stattfindet.
 Immer wieder werden traumatische Erinnerungen von früheren Missbrauchsopfern , in die Geschichte eingearbeitet. Dadurch erweitert sich der Kreis der verdächtigen Personen ständig. Als auch das private Umfeld ins Visier gerät, kommt es zu einem spannenden Showdown.

 Fazit: 

Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen, er brachte mich mehrmals an meine emotionalen Grenzen. 
Dass es sich um eine Geschichte mit realem Hintergrund handelt, war etwas Besonderes.
 Ich spreche eine Leseempfehlung aus.