Rezension

Sehr emotionale Story, die aber leider hin und wieder auch ein bisschen nervt.

Wie das Feuer zwischen uns - Brittainy C. Cherry

Wie das Feuer zwischen uns
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 4 Sternen

"Wie das Feuer zwischen uns" beginnt so stark, so emotional und mitreißend wie alle Romane von Brittainy C. Cherry.

Schon auf den ersten Seiten geht sie mir, besonders mit der Geschichte von Logan unter die Haut und ich musste ehrlich mehrmals ein paar Tränen runterschlucken, sonst wäre ich ziemlich oft am Heulen gewesen. So nah ging mir das Ganze.

Logan wächst unter furchtbaren Umständen auf, die Mutter ein Junkie, der Vater ein Dealer und brutaler Schläger, der die Mutter unter Druck und unter Drogen setzt. Logan lebt in ärmlichen Verhältnissen, da alles Geld für Drogen draufgeht und er leidet sehr unter der Situation mit seiner Mutter, die ihn anfixt und mit sich in ihren Drogensumpf reißt.

Einzig Alyssa ist sein Lichtblick. Sie ist seine beste Freundin, sein rettendes Licht, sein Anker. Doch zwischen den Freunden entwickelt sich bald mehr und Logan hat Angst sie in seinen Abgrund zu reißen, auch wenn Alyssa sein einziges High ist.

Ich will gar nicht so sehr auf die Handlung eingehen, um Euch nicht unnötig viel vorweg zu nehmen, aber ich kann Euch schon verraten, das es natürlich reichlich Komplikationen im Leben beider Protagonisten gibt und ob sie am Ende zueinander finden, das müsst ihr dann selbst herausfinden.

Die Autorin fängt, ich habs oben schon geschrieben, sehr stark an. Sie trifft mich sowohl mit der Beschreibung ihrer Charaktere als auch mit der Geschichte ansich total ins Herz und geht mir unter die Haut. Ich konnte und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen und war deshalb binnen kürzester Zeit auch durch mit dem Buch.

ABER und das ist ein wirklich großes ABER. Für mich gibt es an Brittainy C. Cherrys Romanen echt immer einen Haken. Beim letzten Roman war es die Tatsache, das sie am Ende so dermaßen auftrumpft, das die Geschichte für mich an Glaubwürdigkeit verlor. HIER, bei "Wie das Feuer zwischen uns", da war ich lange Zeit guter Dinge, das ich keinen Grund zum Meckern mehr finde. Doch auch hier wird es mir gegen Ende einfach zu viel. Zwar empfand ich die Entwicklung der beiden Protagonisten, einzeln und zusammen als halbwegs authentisch und auch das Ende stellte mich zufrieden, der Weg dorthin war allerdings etwas steinig, da die beiden lange Zeit viel zu sehr umeinander rumtänzeln, sich anziehen, wieder abstoßen und das mehrmals in Folge.

Zunächst fand ich das noch okay, aber irgendwann fing es an mich total zu nerven.

Trotzdem hat mir die Geschichte von "High and Lo" unglaublich gut gefallen, sie ist sehr intensiv, sehr düster und erdrückend, aber auch irgendwie Mutmachend, harmonisch und vorallem sehr flüssig und gut zu lesen.

Wer gerne New Adult Romane liest, der kommt hier absolut auf seine Kosten, so viel ist mal sicher.