Rezension

Sehr enttäuschend

Per Zugfahrt in den Himmel - Nadine Rüegg

Per Zugfahrt in den Himmel
von Nadine Rüegg

Hier wäre ganz dringend ein Lektorat erforderlich...

Milana steht plötzlich auf einem seltsam schwebenden Bahnhof, in den ein ebenso seltsam schwebender Zug einfährt, und kapiert plötzlich, dass sie tot ist. Ihr Leben zieht an ihr vorbei und sie erkennt, was sie falsch gemacht hat. Sie bereut plötzlich so viel, was sie in ihrem erst jungen Leben falsch gemacht hat. Doch sie hat Glück und bekommt eine zweite Chance. Wird sie diese nutzen?

Ich war, ehrlich gesagt, sehr enttäuscht von der Geschichte. Die Grundidee ist wirklich gut, aber es fehlt hier einfach an der technischen Umsetzung. Mal abgesehen von den extrem vielen Rechtschreibfehlern und schlechten Zeichensetzung wurden auch die Zeiten immer wieder verwechselt. So beginnt mancher Satz in der Vergangenheitsform und endet im Präsenz. Auch wurde die Chronologie teilweise unterbrochen. An einem Kapitelanfang stand sinngemäß „5 Monate vorher“ und mittendrin wurde in die Gegenwart  gewechselt. Das macht das Lesen sehr anstrengend. Viel Leselust kommt dabei leider nicht auf. Auch der Zeilenabstand ist sehr schlecht gewählt, weil die Zeilen fast ineinander übergehen. Ich musste beim Reader einen sehr großen Zeilenabstand wählen, um einigermaßen komfortabel lesen zu können.

Mit der Protagonistin wurde ich leider auch überhaupt nicht warm. Alles ist irgendwie konfus und es fällt schwer, Träume und Realität der Hauptperson auseinander zu halten.

Ich kann nur empfehlen, das Buch einem ordentlichen Lektorat zu unterziehen.

Von mir daher leider nur 1 Punkt als Bewertung und leider auch keine Leseempfehlung.