Rezension

Sehr ergreifend und sehr gut

Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.
von Laura Kneidl

Bewertet mit 5 Sternen

Ein ganz neues Leben, nichts wünscht Sage sich sehnlicher, als sie von Maine nach Nevada zieht. Weit weg von ihrer Familie hat sie sich ein College gesucht und sie trägt Tapfer die Konsequenzen. Denn die junge Frau hat kein Geld, keine Freunde und keine Wohnung. Lediglich ihren Transporter besitzt sie.

Als sie nach kurzer Suche einen Job in der Bibliothek bekommt, scheint es langsam aufwärts zu gehen. Doch dann trifft sie auf Luca. Er ist ihr optischer Albtraum mit seinen Tattoos, denn er spiegelt genau den Typ Mann wieder, den Sage fürchtet. Und doch ist hinter der Fassade mehr, als es sich zunächst erahnen lässt.

 

 

 

Ja, auch ich bin diesen Büchern verfallen.

 

Hier kommt die Reihenfolge:

Berühre mich. Nicht

Verliere mich. Nicht

 

Ich denke kaum eine neue Reihe ist momentan so viel in den sozialen Medien zu sehen, wie „Berühre mich. Nicht“ und „Verliere mich. Nicht“ von Laura Kneidl.

Bei mir war es so, dass ich dieses Buch kurz nach dem Erscheinen in der Buchhandlung entdeckt habe. Es wartete nun seit ein paar Monaten im Bücherregal und nun habe ich endlich seinem Rufen nachgegeben.

 

Ein Glück!

 

Denn die Geschichte von Sage ist wirklich ergreifend. Als Leserinnen und Leser begleiten wir sie bei ihrem ersten Tag am College. Sie reist an, noch bevor das Semester beginnt und wir sind mit dabei. Was gleich auffällt ist ihre Angst. Die immer greifbare Angst vor Menschen, besonders Männern und vollen Räumen.

 

Dabei hat man natürlich das Gefühl, dass diese Angst eine Ursache hat, die immer gerne von Autoren verwendet wird. Und doch ist es hier anders. Laura Kneidl schafft es perfekt uns in die Welt von Sage zu katapultieren. Mehr als einmal fühlte ich dabei wie sie. Sowohl in den positiven, als auch in den negativen Momenten.

Es war so realistisch, dass ich es kaum fassen konnte. Denn so intensive Gefühle hatte ich zuvor noch bei keinem Buch. Dafür ein großes Lob an Laura Kneidl.

 

Der Schreibstil ist dabei sehr lebendig, nie peinlich für die Protagonisten und immer sehr mitnehmend. Ich mochte nicht mit dem Lesen enden, liebte die jede der Figuren im Buch und fand die Geschichte zwischen Sage und Luca sehr leise und sehr angenehm.

 

Um es noch überzeugender zu machen. Ich habe diesen ersten Teil und auch den zweiten in vier Tagen gelesen. Dies mag für manch einen nicht schnell sein, aber bei meinem immerwährenden Zeitmangel ist es herausragend und schon jetzt ein Highlight im Lesejahr.

 

Mein Fazit:

Viele Bücher werden gelobt und immer wieder gezeigt. Oftmals sind meine Erwartungen einfach zu hoch. Bei „Berühre mich. Nicht“ habe ich spüren können in was für einem besonderen Buch ich bin.