Rezension

Sehr ergreifendes Buch

Ich will doch bloß sterben, Papa - Michael Schofield

Ich will doch bloß sterben, Papa
von Michael Schofield

Bewertet mit 5 Sternen

Seit dem ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte! Die Geschichte, die Michael Schofield hier mit uns teilt, ist einfach unglaublich und so bewegend. Er lässt uns teilhaben an seinem Leben, dem Leben seiner vierköpfigen Familie. Er zeigt uns sehr private und intime Momente und dies mit Worten, die einen so tief berühren und so sehr bewegen. Wie oft ich Tränen in den Augen hatte, egal ob nun aus Trauer, Wut oder auch Freude.

Wie schon angedeutet hat Michael Schofield einen so tollen Schreibstil, der sich absolut leicht und vor allem verständlich lesen lässt. Egal worum es ging, ich konnte alles auf Anhieb verstehen, auch wenn er erzählte, was ihm bestimmte Ärzte damals gesagt hatten.

Die verschiedenen Personen, die in diesem Buch auftauchen (ich kann sie einfach nicht "Charaktere" nennen, als wären sie fiktiv. Das fühlt sich falsch an.) konnte ich alle in irgendeiner Hinsicht verstehen und mit ihnen fühlen. Im großen und ganzen konnte ich wirklich jede Handlung der Personen nachvollziehen, egal ob ich persönlich nun anders gehandelt hätte oder nicht. Ich habe so mit ihnen mitgefiebert und gelitten. Ich war zusammen mit Michael und Susan sauer auf die Ärzte, war verzweifelt wie sie oder fühlte mich hilflos wie Jani manchmal. Ich habe mich aber genauso mit allen mit gefreut, wenn sie schöne Dinge erlebten oder Erfolge zu verzeichnen hatten.

Ich finde dieses Buch so unglaublich aussagekräftig und denke immer noch daran zurück, weil es mich so oft zum nachdenken brachte, obwohl ich es an einem Abend in nur zwei Stunden ausgelesen hatte, und es mich noch immer zum nachdenken bringt.