Rezension

Sehr gelungen

Die sieben Schwestern - Lucinda Riley

Die sieben Schwestern
von Lucinda Riley

Bewertet mit 4 Sternen

"Die sieben Schwestern" ist ein sehr gelungener Reihenauftakt. Die Prämisse - der Adoptivvater von sechs Mädchen stirbt und hinterlässt ihnen Hinweise, mit denen sie ihre Herkunft untersuchen können - hat mir gut gefallen und die Umsetzung war wirklich toll. Maia, die älteste der Schwestern, war mir sehr sympathisch und es war schön zu sehen, wie sie trotz ihrer Trauer langsam aufgeblüht ist und ein neues Glück gefunden hat. Auch ihre Schwestern sind interessante Charaktere und ich bin schon gespannt, woher sie stammen und was sie erleben werden.

Die Handlung spielt in zwei verschiedenen Zeiten; zum einen geht es um Maia und ihre Suche nach ihren Wurzeln, zum anderen spielen ihre direkten Vorfahren und die tragischen Ereignisse in der Vergangenheit eine wichtige Rolle. Izabela war mir ebenfalls sympathisch, allerdings muss ich sagen, dass ihre Liebesgeschichte mich nicht wirklich berühren konnte. Vielleicht, weil mir von Anfang an klar war, wie es ausgehen würde? Dennoch war es interessant, über ihr Leben, Glück und Leid zu lesen und dann zu erfahren, wie es mit ihr weitergegangen ist. Besonders spannend war für mich der reale historische Hintergrund mit der Entstehung der berühmten Cristo-Statue in Rio. Ich habe mich noch nie genauer damit befasst, fand aber die Schilderungen der Autorin sehr interessant und werde bestimmt noch genauere Recherchen anstellen.

Zudem liefert das Buch noch einige Rätsel, die der Rest der Reihe hoffentlich aufklären wird. Wo ist die siebte Schwester? Wer war Pa Salt? Wonach hat er die Mädchen ausgewählt? Fragen über Fragen, deren Antworten mich sehr interessieren. Schade nur, dass wir sie vermutlich erst im siebten Band beantwortet bekommen werden...