Rezension

Sehr gut

Norse Mythology - Neil Gaiman

Norse Mythology
von Neil Gaiman

Ich habe es sehr genossen "Norse Mytholgy" von Neil Gaiman zu lesen. Ein Buch mit Charme, denn man nicht mehr häufig antrifft. Nehmt euch Zeit und lasst euch auf das Buch und seine Protagonisten ein, nur so entfaltet es seine Magie.

Aus dem Klappentext geht bereits hervor, dass es sich um eine Ansammlung verschiedener Mythen handelt. Die einzelnen Geschichten sind meist recht kurzgehalten und in einer aufeinander aufbauenden Reihenfolge geordnet. Somit fällt es einem sehr leicht in die Geschichten einzutauchen.
"Norse Mythology" beginnt mit der Erschaffung der Welt. Die Mythen wie "The Players" und "Before the Beginning, and after", bringen einem die Welten und ihre Bewohner näher. Besonders die nordischen Götter, wie Thor, Loki und Odin stehen im Mittelpunkt.
Es folgen verschiedene Geschichten, bis Neil Gaiman sich dem Ende der Welt unter dem Titel "Ragnarok: The final destiny of the gods", widmet.

Das Lesen hat mir unglaublichen Spaß gemacht. Zu Anfang war ich erst einmal etwas überfordert mit den viele Namen, da diese auch recht außergewöhnlich sind und nicht gerade alltäglich. Zu dem Muss ich sagen, dass ich nicht im Geringsten mit den nordischen Geschichten und Legenden vertraut bin.  Für diesen Fall gibt es hinten in dem Buch ein"Glossary", dass noch einmal alle Namen umfasst und einem direkt erklärt, um wen es sich gerade handelt.
Allerdings wird man im Verlauf des Buches mit den Charakteren vertraut. Ich musste das Glossar nicht benutzen.

Ein Grund warum mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat, war, dass verschiedenene Mythen zu verschiedene Göttern liest und diese dann in anderen Geschichten wieder auftauchen. Und es entstehen logische Verknüpfungen zwischen den Charakteren, so weiß man z.B. dass wenn Lokis verunstaltete Lippen erwähnt werden, warum sie so sind, wie sie sind. In der Vertrautheit, die man zu den Protagonisten entwickelt, liegt für mich der Charme!

Der Schreibstile ist recht einfach gehalten und simple.Wie das oft in Legenden und Mythen der Fall ist, sind die Geschichten kaum ausgeschmückt. Es geht eher darum eine Botschaft zu übermitteln. Wenn ich den Schreibstile vergleichen müsste, würde ich ihn als "Nacherzählung der Geschiehnisse" bezeichnen. Trotzdem wirken, die Geschichten nicht trocken und verstaut. Neil Gaiman erzählt sie auf eine besondere Weise. Ab und an auch mal mit Witz.

"  "Get out," said Freya. "What kind of woman do
you think I am?"
"But. My hammer," said Thor.
"Shut up, Thor," said Loki.
Thor shut up. They left.  "
(Norse Mythology von Neil Gaiman, 2017, Freya's Unsusual Wedding, P. 99)

Aus diesem Grund könnte man das Buch wohl recht gut als Zwischendurchlektüre lesen, allerdings würde ich davon eher abraten. Wie oben schon erwähnt, würde sonst der Charme des Buches verloren gehen. Ich würde empfehlen, sie in aller Ruhe dem Buch zu widmen und sich Zeit zu nehmen, auf diese grandiosen und abenteurlichen Geschichten einzulassen.
 

Ich habe es sehr genossen "Norse Mytholgy"  von Neil Gaiman zu lesen. Ein Buch mit Charme, denn man nicht mehr häufig antrifft. Nehmt euch Zeit und lasst euch auf das Buch und seine Protagonisten ein, nur so entfaltet es seine Magie.