Rezension

Sehr gut recherchierter historischer Roman

Die Salbenmacherin und die Hure
von Silvia Stolzenburg

Bewertet mit 4 Sternen

Gibt es einen Werwolf in Nürnberg?

Die Geschichte beginnt im Juli 1409. Die Bevölkerung in Nürnberg stöhnt unter einer großen Hitzewelle. 
Es droht eine Missernte und ein fürchterlicher Gestank liegt über der ganzen Stadt.
 Als eine ausgeweidete Leiche am Ufer der Pegnitz gefunden wird, steht für die Bevölkerung fest, hier hat ein Werwolf sein Unwesen getrieben. Die Salbenmacherin Olivera und ihr Mann, der Apotheker Götz, glauben jedoch nicht an diesen Unsinn und versuchen Näheres dazu herauszufinden.
 Als es ein weiteres Opfer gibt und ein herumstreunender Mann aufgegriffen wird, der das Hemd des Toten trägt ,gesteht dieser unter größter Folter die Morde und wird hingerichtet.
Schnell wird jedoch klar,dass der falsche Mann hingerichtet wurde und die Suche geht weiter. 
Der Apothekerjunge Jona und sein Freund Casper sowie die Hübschlerin Gerlin versuchen den Mörder zu finden und begeben sich dabei in Lebensgefahr.

 Meine Meinung:

 Auch beim dritten Band rund um die Salbenmacherin Olivera handelt es sich um ein gut recherchiertes , spannendes Buch. 
Es liest sich flüssig und verfügt über einen durchgehenden Spannungsbogen.
 Eingebettet in eine spannende Kriminalgeschichte, erfährt man wieder einiges über das Privatleben der Salbenmacherin Olivera und ihren Mann. Sie setzt sich wiederum sehr stark für Ihre Geschlechtsgenossinnen ein, die ja zur damaligen Zeit, ein sehr schwieriges Leben mit vielen Pflichten und wenig Rechten führten. Mit ihren fundierten medizinischen Kenntnissen ist sie außerdem dem ortsansässigen Medicus ein ständiger Dorn im Auge.
 Da beim rasanten Showdown nicht alles aufgelöst wurde , heißt es auf das nächste Buch warten.