Rezension

Sehr langatmig und unvollendet

Der Fall Bramard - Davide Longo

Der Fall Bramard
von Davide Longo

Bewertet mit 1 Sternen

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung ist der Meinung das Davide Longo derzeit, zu den spannendsten italienischen Schriftstellern gehört. So steht es hinten auf dem Buch und diese Aussage finde ich sehr beängstigend. denn ich Frage mich wo die spannenden Szenen versteckt waren? Davide Longo hat es meiner Meinung nach geschafft, ein Buch zu schreiben, das der Leser nicht vorzeitig beendet, weil er bis zum Schluss daran glaubt, das er den Inhalt irgendwann verstehen wird und auf das große Finale wartet.  Für mich war das durchhalten leider vergebens, da ich viele Handlungen auch am Ende nicht verstanden habe. Eigentlich ist das Buch erst dahingeplätschert und irgendwann ausgeplätschert, ohne das es mich wirklich in den Bann gezogen hat. 

Der Klappentext hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich auf Bramard gefreut. Seine Ehefrau wurde vor 20 Jahren ermordet und seine kleine Tochter verschand spurlos. Endlich gibt es eine neue Spur mit einen anonymen Brief und er kommt den Täter immer näher. Davide Longo hat eigentlich einen angenehmen Schreibstil und wenn er nicht ständig von Dingen schreiben würde, die man nicht wirklich versteht und das so aussehen lassen würde, wie wenn man das verstehen müsste, hätte das lesen mehr Spaß gemacht.

Auf mich macht das Buch den Eindruck, wie wenn es noch nicht fertig gewesen wäre, oder aber jemand die letzten Seiten ausgerissen hat.
Es lässt mich enttäuscht zurück und ich gebe keine Leseempfehlung.