Rezension

Sehr romantisch aber nicht überzeugend

Mademoiselle Melon erlebt ein Wunder - Ben Bennett

Mademoiselle Melon erlebt ein Wunder
von Ben Bennett

Bewertet mit 3 Sternen

Pauline lebt in Cavaillon in der Provence. Auf dem Wochenmarkt, direkt vor ihrer Wohnung, kauft sie regelmäßig heimische Melonen, wie auch an ihrem Geburtstag, dem 24. Dezember. Dieses Mal trifft sie zufällig Léonard und zwischen den beiden schlägt der Blitz ein – sie verlieben sich sofort ineinander.  Eine Woche später wollen sie sich am Melonenstand wieder treffen, aber Léonard kommt nicht. Er wurde auf dem Weg zum Treffpunkt von einem Lastwagen überfahren. Pauline wartet  also vergeblich und ist verzweifelt, denn sie weiß noch nicht einmal seinen Namen nur, dass er ein Chocolatier aus Paris ist.  Auch ihre Familie, mit der sie Silvester feiert, kann sie nicht aufmuntern. Pauline weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Léonard die ganze Zeit an ihrer Seite ist, denn er kann sie nicht loslassen. Er schwebt sozusagen als Geist zwischen zwei Welten. Das ist jedoch nicht erstrebenswert, wie ihm erst Engel Felicity, später ihre Schwester Patience und zum Schluss die dritte Schwester Mercy klarmachen. Pauline sucht Léonard in Paris und entdeckt ihn schließlich als kleines Licht, das sie umschwebt. Das Sternentelefon von Antiquar Jean-Baptiste Lumière muss herhalten, um den Kontakt zwischen den beiden Verliebten herzustellen und eine Lösung zu finden.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Pauline und Léonard geschrieben, zweimal  auch aus der Sicht von Paulines Vater Auguste, der sich sehr  um seine Tochter sorgt. Der Anfang dieser Geschichte hat mir richtig gut gefallen, aber dann zieht sie sich doch ziemlich in die Länge. Sehr gut gefallen hat mir die Namensgebung der einzelnen Personen, da steckt Überlegung hinter.

Das Cover passt sehr schön zu dem Buch, der  Melonenstand von Madame Pontagnac  und die sonnigen Farben machen einen südländischen und passenden Eindruck.

Ein sehr romantischer aber hin und wieder auch ziemlich kitschiger Roman. Eigentlich gefallen mir solche mystischen Liebesgeschichten ganz gut, aber für diese hier konnte ich mich nicht wirklich erwärmen.