Rezension

Sehr schön, etwas überhypt

Amy on the Summer Road
von Morgan Matson

Kurzbeschreibung:
Seit dem Tod ihres Vaters hat sich Amy völlig zurückgezogen. Als ob nicht alles schlimm genug wäre, beschließt ihre Mutter von Kalifornien an die Ostküste zu ziehen, und Amy soll nachkommen … im Auto mit einem wildfremden Jungen! Amy ist verzweifelt. Doch dann steht Roger vor ihr – total süß und irgendwie sympathisch. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und sind sich einig: Amys Mom hat sich für den Trip die langweiligste aller Strecken ausgesucht! Und so begeben sie sich kurzerhand auf eine eigene, wilde Reise kreuz und quer durch die Staaten. Und während Amy noch mit ihrer Vergangenheit kämpft, merkt sie, wie sehr sie diesen Jungen mag ...
Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:
Eine ganz zarte Liebegeschichte, die es verdient, verfilmt zu werden.
Amy hat gerade ihren Vater verloren und ist deshalb total in sich zurück gezogen und lässt kaum jemanden an sich ran. Es ist somit nicht nur irgendeine Liebesgeschichte, sondern Morgan Matson schafft es auch ein Stück Trauerbewältigung mit in das Buch zu bringen.
Es gibt ab und zu Rückblenden, wo Amy von ihrer Vergangenheit mit ihrem Bruder, ihrem Vater, ihrer besten Freundin Julia und ihrem "Lover" Michael erzählt.
Was ich noch ganz ganz toll fand, war eine Art Scrapbook. Amy bekommt es am Anfang der Reise von ihrer Mutter geschenkt und füllt es im Laufe der Reise mit Bildern, Reisebereiten zu jedem Staat, Quittungen von den Läden, wo sie einkaufen und Playlists, die sie im Auto hören.
Und umso weiter die beiden kommen, umso mehr erfahren Rogar und Amy von einander. Sie öffnet sich und er versucht ihr Vertrauen zu gewinnen. Sie begegnen vielen Menschen, dem Nichts auf einer Straße und sich selbst.
Die Liebesgeschichte zieht sich anfangs noch unterschwellig und zum Ende hin immer deutlicher hoch.
Das Ende kommt für mich etwas sehr schnell und endet zwar schön, traurig und seufzend, das einzige Mal wo ich geweint habe, aber ich hätte mir gerne am Ende ein paar Seiten mehr gewünscht oder ein anderes Ende.

Fazit:
4 von 5 Sternen, weil das Ende nicht meinem Wunsch entsprach und es teilweise etwas schleppend kam. Aber dennoch ein durch und durch sehr gutes Buch!