Rezension

Sehr schöne, durchgängig einfallsreiche Geschichte

Culm 27 v. Chr. - Marion Wiesler

Culm 27 v. Chr.
von Marion Wiesler

Bewertet mit 5 Sternen

Vor Beginn des Romans findet man eine Auflistung der Personen mit der Erläuterung derer Namen.

Auch einige keltische Begriffe und die typische Bekleidung der Kelten werden aufgelistet.

Zum Inhaltt

Es gibt einen Prolog, in den geschildert wird, wie der Hauptprotagonist Craig, vom Krieger zum Druiden Schüler wird.

Die Geschichte spielt in einem Keltendorf auf dem Berg Culm gelegen.

Der Druidenschüler Gair wird bestimmt, zusammen mit dem düsteren Seher und persönlichen  Berater seines Milchbruders  und Fürstensohn, dessen unbekannte Braut ins Dorf zu holen. Sie sei der Schlüssel, um ein böses Omen, das über dem Dorf schwebt, abzuwenden.

Airlines,  die Sklavin eines Händlers, verbindet sich mit dem Fürstensohn, durch ein besonderes Ritual. Wobei sie und Gair sich sehr sympathisch sind, eigentlich sogar mehr als das. Es verbindet die Beiden aber durchaus mehr, als nur ihre persönliche Zuneigung. Beide haben sie eine besondere Gabe.

Gair hat die Gabe des Sehens. Noch ist er in der Ausbildung und lebt mit zwei anderen, jungen Schüler, bei seinem Druiden und  Meister und dessen Frau. 

Die Schilderung seines Alltags, seines Lebens im Dorf Ardudunum,  verwoben mit den Schicksalen anderer Dorfbewohner, ihren Träumen, ihrer Liebe, dem Hass und Neid, dem Glauben an ihre Götter, all das unter dem dunklen Omen der Gefahr und den Reaktionen darauf, ergibt eine spannende Geschichte.

Meine Meinung

Das Buch ist in einem guten, flotten Schreibstil gehalten. 

Wie die Autorin selbst mitteilt, ist über das Leben der Kelten nicht wirklich viel bekannt. Wenn ich auch mehr erfahren habe, wie ich bis dato überdiesen Volksstamm wusste. 

Diese Geschichte ist ein Roman, dessen Handlung mit anderen Parametern, als den der Kelten, in verschiedenen Zeitalters spielen könnte. Es wäre in jeder anderen Ära ebenfalls ein spannender Roman, der gekonnt unterhält. Man leidet mit, freut sich, fühlt sich mittendrin im Geschehen.

In die Charaktere kann man sich hinein versetzen. Ihr von den Göttern bestimmtes Handeln ist verständlich und nachvollziehbar für den Leser.

Einzig der Seher des Fürstensohns ist eine undurchsichtige Gestalt über die man zu wenig erfährt. Die Beweggründe für dessen Verhalten, bleiben im  dunklen verborgen. Dabei geschieht einiges Entscheidendes,  auf dessen Beratung hin. 

Dennoch hat dieses Buch 5 Sterne verdient.