Rezension

Sehr schöne Geschichte von einer Autorin mit Potential

Wanderer 1: Sand der Zeit - Amelie Murmann

Wanderer 1: Sand der Zeit
von Amelie Murmann

Bewertet mit 4 Sternen

Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist... Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein. (Zitat vom Verlag)

 

Angefangen damit, dass Emilias Leben ein klein wenig auf den Kopf gestellt wird, entpuppt sich das ganze schnell als weit größeres Abenteuer und auch Schicksal, als sie es erwartet hätte. Die Autorin versteht es von Anfang an, den Leser an die Geschichte zu fesseln und man möchte unbedingt so schnell wie möglich erfahren, was noch alles kommt. Bis dahin gut und schön, ist gerade der Fantasyteil der Geschichte, wo es etwas komplizierter, aber gerade deshalb auch spannender wird, sehr verwirrend geschrieben. Teilweise weiß man als Leser nicht mehr, wo was und wie etwas gerade passiert ist. Jedoch legt sich die Verwirrung relativ schnell wieder, denn man wird geschickt aufgeklärt.

Noch ein Punkt, den ich etwas merkwürdig fand, war die so plötzlich aufflammende „Leidenschaft“ zwischen Emilia und Max, die gerade am Anfang etwas zu radikal ausfiel. Ich hätte es als angenehmer empfunden, wenn die ihre Liebesgeschichte etwas langsamer losgegangen wäre. Dieser Kritikpunkt wird aber von dem super Ende des Romans wieder wettgemacht.

 

Bei meiner Leseausgabe nervte es etwas, dass am Ende eines Kapitels teilweise die letzte Zeile fehlte und so mindestens einmal eine wichtige Information flöten gegangen ist. Man konnte sich zwar auch so zusammenreimen, was dort hätte stehen sollen, aber trotzdem sollte so etwas nicht vorkommen.

Deshalb gibt es auch „nur“ 4 der 5 Sterne, aber die sind wirklich wohl verdient, da die Geschichte als Debütroman für die Autorin wirklich gut gelungen ist. Ich bin sehr gespannt darauf, was wir noch alles von ihr zu lesen bekommen werden.

 

Ich denke das Buch wird allen begeisterten Lesern von Rubinrot und ähnlichen Reihen gefallen, da es zwar Ähnlichkeiten aufweist, aber doch auf eine eigene Art den Leser für sich gewinnt.

Kommentare

Tina1990 kommentierte am 24. Oktober 2014 um 19:36

Ich mag das Buch sehr gerne. Leider müssen wir ja noch so lange auf eine Fortsetztung warten :-(