Rezension

Sehr spannend !!

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf - Oliver Pötzsch

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf
von Oliver Pötzsch

Bewertet mit 5 Sternen

Der Henker Jakob Kuisl wird in den Rat der Zwölf berufen. Zusammen mit seiner Familie reist er nach München zum nächsten Treffen der Scharfrichter. Dort möchte er auch Tochter Barbara unter die Haube bringen. Kaum in München angekommen , wird er um Hilfe bei einer Reihe ungeklärter Mädchenmorde gebeten....

"Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf" ist ein historischer Roman des Autors Oliver Pötzsch. Es handelt sich um den mittlerweile siebten Teil der Henkerstochterreihe, ist aber in sich abgeschlossen und man kann ihn gut lesen ohne die anderen zu kennen. Für mich war es auch der erste Teil dieser Serie und am Anfang findet man eine Wer-ist-wer-Personenliste , so das man direkt in das Geschehen einsteigen kann !

Die Geschichte spielt im Jahr 1672 und der Autor beschreibt die Zeit und wie die Menschen dort lebten sehr anschaulich. Interessant wie die Henker verachtet wurden und nicht zum Bürgertum zählten. Vorallem auch ihre Angehörigen-umso mehr hat mich der Charakter von Simon interessiert, der wirklich darum kämpft ein Ansehen als Arzt zu bekommen oder ob es vielleicht möglich ist, das Simons Sohn Peter auf eine Jesuitenschule gehen kann. Es scheint unmöglich.
Auch Magdalena , die Henkerstochter ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist mutig, neugierig, liebevoll und kämpferisch....sie ist für diese Zeit sehr emanzipiert und hat ihren eigenen Kopf. 

Auch der Krimianteil an diesem Buch hat mich begeistert. Es ist sehr spannend geschrieben und ich hatte bis zum Schluß keine Ahnung, wer der Mörder ist und warum.

Ich kann diese Reihe nur weiterempfehlen und für mich war es mit Sicherheit nicht das letzte Buch der Henkerstochter !!!