Rezension

Sehr spannend und gut geschrieben, mit genialem Ende

Das Los - Tibor Rode

Das Los
von Tibor Rode

Bewertet mit 5 Sternen

4 Lose, 4 Mitspieler einer päpstlichen Lotterie aus dem 18. Jahrhundert: Die Poker-Spielerin Trisha, die ihren Eltern gerade 10.000 Pfund aus den Rippen "gelogen" hat; der Betrüger Henri in der Sicherheitsverwahrung des Hamburgischen "Santa Fu"; der Börsenspekulant Carter, der in New York vor seinem Ruin und dem wütenden Mob aus Anlegern auf der Flucht ist und ein Inder in einem Mumbaier Slum, der um das Leben seiner kleinen Tochter bangt, sie alle sind miteinander verbunden, ohne voneinander zu wissen... Bis eines Tages bei ihnen ein Mönch auftaucht und ihnen von einem geerbten Lotterielos erzählt. Der Einsatz ist hoch: ihr gesamtes Vermögen gegen einen "unermesslich wertvollen Preis". Als Trisha den Mönch ermordet auffindet, wird ihr klar, dass das Spiel gefährlich geworden ist. Ihre einzige Chance, heil herauszukommen, ist es, so schnell wie möglich den noch ahnungslosen Inder zu finden, damit die Verlosung bald stattfinden kann. Dann passiert ein weiterer Anschlag, diesmal auf Carter...

Ein toll geschriebener, spannender Roman um das Thema "Glück/Unglück" und "Spielleidenschaft/Spielsucht" und der Traum vom ganz großen Geld. 

Der Erzählstil ist gut gelungen. Die Geschichte wird in 4 parallelen Handlungssträngen erzählt, die sich nach und nach zu einem Erzählstrang vereinen. 

Die Charaktere sind dabei überzeugend ausgestaltet in ihren Wünsche, Träumen, Motivationen und Ängsten. So fühlt man als Leser schnell Sympathie oder Antipathie für gewisse Figuren und fiebert mit ihnen mit...

Das Ende hat mir besonders gefallen, mehr verrate ich nicht. :-) 

Fazit: Ein toller Roman, ob nun unbedingt als "Thriller" zu bezeichnen, weiß ich nicht. Auf jeden Fall eine gelungene spannende Geschichte, ein richtiges Abenteuerbuch, dass ich wirklich sehr empfehlen kann.