Rezension

Sehr spannende Jagd nach den Karten

Des Teufels Gebetbuch - Markus Heitz

Des Teufels Gebetbuch
von Markus Heitz

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Der ehemalige Spieler Tadeus Boch gelangt in Baden-Baden in den Besitz einer mysteriösen Spielkarte aus einem vergangenen Jahrhundert. Alsbald gerät er in einen Strudel unvorhergesehener und mysteriöser Ereignisse, in dessen Zentrum die uralte Karte zu stehen scheint. Die Rede ist von einem Fluch. Was hat es mit ihr auf sich? Wer erschuf sie? Gibt es noch weitere? Wo könnte man sie finden? Dafür interessieren sich viele, und bald wird Tadeus gejagt, während er versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Plötzlich steigt der Einsatz: Es ist nicht weniger als sein eigenes Leben.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass es mein erstes Buch von Markus Heitz war, aber jeder fängt ja mal an.
Anfangs war ich etwas verwirrt durch die Zeitsprünge und vielen verschiedenen Charaktere und Handlungen. Mehr als einmal musste ich nochmal nachschauen wo ich grade war und wer jetzt nochmal was machte und wollte. Die Leute dezimieren sich aber schnell und die Handlung führt zu einer Geschichte rund um die Karten und das Spiel "Superieur" zusammen. 

Die Protagonisten waren die meiste Zeit glaubwürdig, wenn auch alles andere als sympathisch. Das müssen sie bei solchen Büchern mit einer doch recht düsteren Handlung gar nicht immer sein.
Die meisten waren spannend ausgearbeitet und vielschichtig. Die, die nur kurz vorkommen natürlich nicht, aber auch sie waren wichtig für die Handlung.
Das Zusammenspiel mit dem Jahr 1768 - das Jahr der Entstehung der Karten und der eigentlichen Jagd auf diese, vermischen sich zu einem spannenden Buch das bis zum Ende nicht vorausschaubar ist und mich immer wieder überraschen konnte.