Rezension

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sehr spannende, mitreißende Fantasystory

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3) - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Andreas Suchanek – Das Erbe der Macht, Schattenchronik 1, Das Erwachen

 

Die beiden Lichtkämpfer Mark und Jen wurden vom Rat ausgesandt um ein sehr altes Artefakt der Macht zu bergen. Gerade als sie es in ihren Besitz gebracht haben, tauchen ominöse Wesen in langen Kutten auf und es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.

Während Jen fliehen kann, stirbt Mark. Seine Magie geht auf den nächsten Träger über: ausgerechnet der machohafte Aufreißer Alexander Kent ist der neue Erbe der Macht. Das erkennen auch die Schattenkämpfer und versuchen Alex in die Finger zu bekommen.

Doch die Lichtkämpfer haben noch weit aus größere Probleme, denn die Schattenkämpfer wollen ihre alte Macht zurück und dafür sind sie bereit alles und jeden zu töten, angestachelt werden sie von einer „Schattenfrau“, die ihr aussehen immer im Nebel verhüllt.

Wäre das nicht schon allein lebensgefährlich, scheint es auch noch einen Verräter in den Reihen der Lichtbringer zu geben...

 

Ich bedanke mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung zu dem Buch nicht.

 

Die Printausgabe „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 1, Das Erwachen“ enthält die ersten drei Bände „Aurafeuer“, „Essenzstab“ und „Wechselbalg“, die fortlaufend aneinander anschließen und nicht eigenständig gelesen werden sollten, da sie aufeinander aufbauen.

Andreas Suchanek konnte mich mit seinem temporeichen und flüssigem Schreibstil beeindrucken und deshalb machte mir das Lesen sehr viel Spaß, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.

Die Handlung selbst ist bildhaft und lebendig erzählt, spannend und vielseitig, es gibt viele Überraschungen und Wendungen, die Neugier erwacht und die Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sind facettenreich und glaubhaft dargestellt. Ich fühlte mich ihnen Nahe und freue mich noch immer, Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu verbringen, da die Geschichte noch nicht auserzählt wurde.

Jenifer Danvers hat in mir wechselhafte Gefühle hervorgebracht, einerseits ist sie sehr sympathisch, andererseits aber auch distanziert, sodass sich ein vielseitiger Charakter ergibt, der es mir nicht immer leicht gemacht hat. Je tiefer ich in ihre Welt eintauchen konnte, desto mehr mochte und verstand ich sie.

Alexander Kent dagegen war mir von Anfang an sympathisch, so offensichtlich machohaft er auch war, wurde mir sehr schnell klar, dass er hinter seiner Fassade ein liebenswerter und charmanter junger Mann ist, der es nicht leicht hatte.

Besonders beeindruckt hat mich Leonardo da Vinci (im realen Leben habe ich schon viel über ihn gelesen, weil er eine interessante Persönlichkeit war), und die Sichtweise des Autoren, der es geschafft hat, Leonardo noch einmal – fast - neu zu erfinden und ihm eine ganz spezielle Persönlichkeit zu geben. Ich mochte das Ratsmitglied sehr schnell mit seinen Geheimnissen und seinen flotten Sprüchen.

Aber so könnte ich endlos weiter machen, denn auf der Seite der Lichtbringer, aber auch auf der Seite der Gegenspieler gibt es sehr viele interessante Figuren, die mich neugierig gemacht haben.

Die recht düstere Grundstimmung des Romans wurde immer wieder durch die humorvollen und verbalen Schlagfertigkeiten der Personen aufgelockert.

 

Besonders hervorheben möchte ich das Glossar im hinteren Teil des Buches, das die wichtigsten Figuren kurz beschreibt.

 

Ein weiteres Highlight ist das Cover von Nicole Böhm. Ein absoluter Blickfang: in dunklen Farben mit bernsteingelben Symbolen und einer Hand in der ein Feuerball lodert, umringt in einem Kreis der Macht, ist es dezent aber dennoch sehr detailreich gestaltet.

Und hier liegt auch mein einziger Kritikpunkt, da im inneren des Buches die Cover auch von den anderen beiden Kurzgeschichten abgebildet sind, hätte ich mir gewünscht, das diese in Farbe sind, denn auch hier sind die Cover eine Augenweide.

 

Fazit: eine sehr spannende, mitreißende Fantasystory, auf deren Fortsetzung ich gespannt warte.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.