Rezension

sehr tiefgründige Geschichte

All die verdammt perfekten Tage
von Jennifer Niven

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Der Teenager Finch sitzt auf dem Dach seiner Schule und denkt drüber nach ob heute ein guter Tag zum sterben ist, als ihm auffällt, dass er nicht alleine ist. Die 17-Jährige Violet steht auch am Abgrund des Daches und scheint das gleiche Vorhaben wie er selbst zu haben. Finch überredet Violet wieder vom Dach herunterzuklettern und tut es ihr gleich.  Von nun an beginnt eine außergewöhnliche Geschichte zwischen den beiden Teenagern. Violet hat vor ein paar Monate ihre Schwester bei einem Verkehrsunfall verloren und hat seitdem keine Freude mehr in ihrem Leben. Finch, der von allen nur Freak genannt wird, versucht Violet die schönen Seiten des Lebens zu zeigen, verliert sich selbst aber immer mehr selber.

Meinung
Was für eine Geschichte. Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten ins Buch und in die Geschichte rein zu kommen. Hatte sogar in Erwägung gezogen, das Buch ab zu brechen. Hatte ein wenig Probleme mit dem Schreibstil. Der hat mir irgendwie nicht so ganz zu gesagt und anfangs hat mich die Geschichte auch irgendwie nicht so richtig gefesselt. Aber ich bin froh, dass ich das Buch doch weiter gelesen habe. Vor allem das letzte Drittel des Buches hat mich dann sehr bewegt und mitgerissen. Ich denke die ganze Thematiken Suizid, Suizidgedanken, Depressionen etc. pp sind immer sehr schwer. Vor allem sehr schwer darüber zu schreiben. Niven hat es geschafft, diese Themen in eine wundervolle Geschichte zu packen.
Violet habe ich als ein tolles Mädchen kennen gelernt. Sie hatte vor einigen Monaten einen Autounfall mit ihrer Schwester. Sie überlebte. Ihre Schwester nicht. Seitdem ist Violet ein anderer Mensch. Sie kann und will nicht akzeptieren, dass ihre Schwester nicht mehr da ist und sie nun alleine weiter durchs Leben gehen muss.
Finch hat ein komplett verkorkstes Leben. Sein Vater hatte immer wieder Ausraster, wo er ihn geschlagen hat. Vor kurzem haben sich seine Eltern getrennt. Er fällt in der Schule immer wieder negativ auf, dadurch dass er seine Wut nicht im Zaum halten kann. Er wird von allen auf der Schule immer nur Freak genannt und ist ein absolutes Mobbingopfer.  Er selbst weiß gar nicht so richtig, wer er wirklich ist und versucht sich immer wieder neu zu erfinden.

Fazit
"All die verdammt perfekten Tage" ist ein Buch, das wirklich tief geht.  Nach den anfänglichen Schwierigkeiten die ich hatte, hat es sich noch wirklich toll entwickelt!

Fazit 4/5