Rezension

Sehr unterhaltende Liebeskomödie

Franz oder gar nicht - Nikola Hotel

Franz oder gar nicht
von Nikola Hotel

Bewertet mit 5 Sternen

Die junge Narkoseärztin Josephine „Jo“ Henning wohnt zusammen mit ihren beiden Meerschweinchen in Köln. Einestages wird der Fernsehkoch der WDR-Sendung „Die kochende Leidenschaft“ Raphael Franz ins Krankenhaus eingeliefert – akutes Abdomen! Jo ist für seine Narkose zuständig. Doch dann passiert das Unglück: Jo schlägt Raphael Franz einen Schneidezahn aus. Als Franz aus der Narkose erwacht und dies erfährt ist er alles andere als begeistert. Aber das war noch nicht alles zwischen den beiden. Wie es das Schicksal so will, werden sie noch des Öfteren aufeinander treffen. Es beginnt die sehr kurzweilige und unterhaltende Geschichte der beiden.

Dieser Roman lädt zum Schmunzeln und Mitlachen ein. Dies erreicht er vor allem durch seine sehr lustigen Dialoge. Zum Beispiel, als es um die Narkose von Raphael Franz geht: „Was haben sie mir da für ein Zeug gegeben? - Das war Propofol. - Kann man das irgendwo kaufen?“ Der Charakter der Josephine „Jo“ Henning ist mir sehr sympathisch. Der Leser lebt und leidet mit ihr mit. Ihre manchmal etwas tollpatschige oder auch das-Schlechte-anziehende Art ist gerade das, was sie sehr sympathisch macht. Auch Raphael wirkt sympathisch. Er scheint keineswegs –  aufgrund seines Erfolgs – abgehoben zu sein, sondern eher bodenständig. Selbst die Nebencharaktere erhalten in diesem Buch ein Gesicht und sind hervorragend ausgearbeitet. Die Handlung wird abwechselnd aus Jos und Raphaels Sicht erzählt. Zwischendurch gibt es noch Ausschnitte aus Raphaels Biografie zu lesen. Aus diesen erfährt der Leser etwas über den früheren Raphael. Der Schreibstil der Autorin, Nikola Hotel, ist sehr ansprechend, rasant und sehr humorvoll, dennoch wirkt es nicht gezwungen lustig, sondern ehrlich. Ich habe dieses Buch auf einen Rutsch durchgelesen und wurde sehr unterhalten!

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Es ist einfach ein super Buch, um mal wieder zu lachen. Es erhält von mir fünf von fünf Sternen.