Rezension

Sehr verwirrend

Spreewaldrache
von Christiane Dieckerhoff

Den ersten Spreewaldkrimi der Autorin habe ich vor einiger Zeit gelesen und war sehr gespannt, ob sich die Autorin weiterentwickelt hatte, denn wirklich gut fand ich "Spreewaldgrab" damals nicht. Das Titelbild zeigt eine typische Spreewaldbrücke und vermittelt dadurch sofort den richtigen Einstieg.
Doch leider wurde ich wieder enttäuscht.
Auf einer Insel im Gewirr der Fließe wird ein junger Mann gefunden, der niedergeschlagen wurde. Wenig später findet man einen Obdachlosen tot auf, auch er wurde mit einem Holzscheit umgebracht. Klaudia Wagner, die aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald gezogen ist, kommt einer uralten Familienfehde auf die Spur.
Zwar bemüht sich die Autorin um das richtige Spreewaldflair und das gelingt ihr auch über weite Strecken. Nur ist der Aufbau des Krimis sehr verwirrend, die Personen und Zeiten purzeln durcheinander und ich kam bis zum Schluss damit leider nicht wirklich klar.
Auch gibt es zahlreiche Verweise auf die beiden vorigen Bücher und wenn man diese nicht präsent oder nicht gelesen hat, dann versteht man viele Zusammenhänge nicht. Am Ende gibt es wieder so einen Cliffhanger und das mag ich gar nicht. Man fühlt sich irgendwie genötigt.
Deshalb kann ich das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen.