Rezension

seichte Frauenliteratur

Wie Frauen fischen und jagen - Melissa Bank

Wie Frauen fischen und jagen
von Melissa Bank

Bewertet mit 3 Sternen

Ein leichter, seichter Roman über Frauen und die Liebe, in dem in einzelnen Kapiteln Phasen aus dem Leben von Jane erzählt werden. Beginnend im Alter von 14, bis Mitte 30. Richtige Spannung kommt nicht auf, obwohl man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Das liegt aber wohl daran, dass es so leicht und locker geschrieben ist und viele Abschnitte und Absätze hat, sodass man immer denkt, bis zu dem Ansatz noch, bis zu dem, ach, den noch rasch...und eh man sich´s versieht, ist man wieder 10 Seiten weiter. Teilweise ist es mit Humor geschrieben, dann wieder gibt es Stellen, wo Situationen, die man gut kennt, auf den Punkt gebracht werden. z.B. Seite 275 wartet Jane auf den Anruf eines Mannes, in den sie frisch verliebt ist " Will einen neuen (...)Roman anfangen, kann mich in der Stille des nicht läutenden Telefons aber nicht konzentrieren." In einem Kapitel wird von anderen Leuten erzählt, die ich nicht zuordnen kann, außer dass Jane in der Wohnung oben drüber wohnt, sonst aber in keiner Beziehung zu der Familie steht. Und ein Kapitel wird nicht in der Ichform erzählt, sondern distanzierter, aber immer noch aus der Perspektive von Jane. S.245 : "Am nächsten Morgen fragt er, wo sein Rasierapparat abgeblieben ist. Du sagst, den hast du nach eurer Trennung weggeworfen. Er sagt: Ich habe dein Deo in einen Bilderrahmen gestellt. " Die meiste Zeit ist Jane mit einem wesentlich älteren Mann zusammen, aber es gibt auch andere Beziehungen. Ob es ein Happy End gibt, möchte ich hier nicht verraten.

Alles in allem ein luftig- lockerer Episoden- Roman, der eine Frau durch verschiedene Phasen ihres Lebens begleitet mit Schwerpunkt auf den Beziehungen. Kann man lesen, muß man aber nicht. Für Liebhaber seichter Literatur aber zu empfehlen.