Rezension

Seichte Story mit Suchtpotential

Paper Princess - Erin Watt

Paper Princess
von Erin Watt

Bei Paper Princess – Die Versuchung, von Erin Watt, handelt es sich um einen Liebes-/ Erotikroman, welcher eher für junge Erwachsene geschrieben ist.

Zum Inhalt:

Nach dem Tod ihrer Mutter schlägt sich Ella Harper mehr schlecht als recht durch. Tagsüber sitzt sie in der Schule, nachts strippt sie einer kleinen Bar. Doch dies ändert sich abrupt, als Callum Royal auf den Plan tritt und sich als ihr neuer Vormund ausweist. Die selbstbestimmte Ella ist von dem offensichtlich reichen Fremden, welcher sie mit zu sich nach Hause nehmen will, erst gar nicht begeistert. Seine 5 Söhne begegnen ihr mit offener Feindseligkeit und erschweren ihr damit ihr neues, ungeahnt luxuriöses Leben erheblich. Dabei scheinen sie ein Geheimnis zu hüten, dem Ella nach und nach auf die Spur kommt, wobei sie gut auf ihr Herz aufpassen muss.

Charaktere:

Ella ist siebzehn Jahr alt und dies spiegelt sich oft auch in ihrer Sprache und in ihren Handlungen wieder. Jedoch musste sie schon früh die harten Seiten des Lebens kennen lernen und zeigt so doch häufig reifere Züge. Diese zwei Seiten wiedersprechen sich leider sehr oft, sodass sie einerseits sehr naiv wirkt, um dann wieder überlegte Entscheidungen zu treffen. Meiner Meinung nach überwiegen meist die unüberlegten. Eine wirkliche Identifizierung mit ihr fiel mehr sehr schwer. Sie wurde zum Teil für Aktionen gefeiert, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

Die Royals sehen alle selbstverständlich umwerfend aus und sind, außer Callum, aller mehr oder weniger in Ellas Alter.  Die Brüder reagieren ihr gegenüber seltsam bedrohlich und legen auch sonst ein unmögliches Benehmen an den Tag.  Im Verlauf des Buches wird dieses auch begründet, doch so ganz überzeugen konnte es mich nicht.

Schreibstil:

Hier liegt die große Stärke des Buches. Der Autorin gelingt es wirklich den Leser mitzunehmen. Sie schafft viele Situationen, die vielleicht eher unrealistisch sind, jedoch trotzdem zum weiterlesen zwingen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, um zu erfahren, was die Autorin als nächstes aus dem Hut zaubert.

Fazit:

Obwohl mich die Charaktere nicht hundertprozentig überzeugen konnten hat mich die Story doch gefesselt. Ein paar Parallelen zu „Cinderella“ lassen sich nicht bestreiten, jedoch sehr frei interpretiert. „Paper Princess“ ist ein Buch für ein einsames Wochenende zur Entspannung, jedoch sollte man eventuell eine Buchhandlung in der Nähe haben, denn der Cliffhanger am Ende ist wirklich fies! Ich gebe 3 bis 3,5 Sterne und bin gespannt auf Band 2.