Rezension

Serienmorde in München

Gründerjahr - Michael Gerwien

Gründerjahr
von Michael Gerwien

Bewertet mit 4 Sternen

München 1918: Eine grausame Mordserie erschüttert München. Junge blonde Frauen fallen einem Serienmörder zum Opfer, sie werden brutal ausgeweidet, in ihren Bauchraum legt der Mörder einen geschnitzten Engel. Oberinspektor Weinberger und seine Kollegen ermitteln und sind dem Täter auch dicht auf den Fersen, als die Mordserie plötzlich endet. 30 Jahre später, im Jahr 1948, werden in München wieder junge blonde Frauen ermordet, der Modus operandi lässt an den damaligen Täter denken. Der Enkel von Oberinspektor Weinberger ermittelt in dem Fall. Der dritte Handlungsstrang spielt 2017, wieder geht in München ein Serienkiller um, der mit unglaublicher Brutalität junge blonde Frauen ermordet. Wie hängen all diese Fälle zusammen?

 

Michael Gerwien schreibt anschaulich, wir verfolgen die Handlung sowohl aus Sicht des Täters als auch aus der der Ermittler. Ich fand die Handlungsstränge in 1918 und 1948 besonders spannend, das historische Umfeld kommt authentisch rüber, was dem Krimi seinen ganz eigenen Reiz gibt. Spannend ist auch die Sicht des Täters, der Unfassbares mit seinen Opfern anstellt. Bei diesen Szenen hatte ich Gänsehaut, so detailliert sind seine Taten beschrieben.

 

Fazit: Mir hat der Krimi gut gefallen, vor allem die unterschiedlichen Zeitebenen, die Schauplätze im München längst vergangener Zeiten fand ich sehr interessant.