Rezension

Sience Fiction at its best

Armada - Ernest Cline

Armada
von Ernest Cline

Bewertet mit 5 Sternen

Zack ist eher ein Außenseiter und ein riesiger Nerd. Der 18-Jährige, der zu Aggressionen neigt, spielt in seiner Freizeit am liebsten "Armada", einen Shooter, in dem er gegen eine außerirdische Spezies kämpft, die die Erde vernichten will. Doch schon bald wird aus dem Spiel bittere Realität und ausgerechnet Zack soll helfen, seinen Planeten zu verteidigen.

"Armada" ist mein erstes Buch vom Autor Ernest Cline und einer von bisher wenigen Sience Fiction Romanen, die ich bisher gelesen habe. Und ich bin wirklich begeistert.

Der Autor hat einen so mitreißenden und tollen Schreibstil, dass man einfach nur so durch die Seiten fliegt. So konnte ich mich auch schnell an die teils anstrengende Gamersprache gewöhnen, die man schlecht versteht, wenn man selbst diese Art von Spielen nicht spielt.

Dazu kommt die wahnsinnig spannende Geschichte mit einigen interessanten Wendungen, die mich richtig schnell packen konnte und schon bald konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Außerdem wirkte die Handlung selbst für mich, die so gar nicht an Außerirdische glaubt, sehr realistisch. Man merkt durchaus, wie viel Liebe der Autor in seine Geschichte gesteckt hat und dass er ganz genau weiß, wovon er da schreibt.

Das Ende war zwar nicht unbedingt das, welches ich mir gedacht und gewünscht habe, hat mich aber dennoch zufrieden zurück gelassen. Dabei bleibt aber noch genug offen, dass es durchaus auch einen zweiten Teil geben könnte.

Ebenfalls die Charaktere mochte ich jeden auf seine Art sehr, allen voran den Protagonisten Zack Lightman, der eigentlich eher den Antihelden verkörpert. Er selbst ist der Meinung, dass seine einzigen Qualitäten im Spiel versteckt sind und wartet nur auf DAS Abenteuer, welches sein vermeintlich langweiligen Leben aufpeppt. Allerdings ist er ein sehr sympathischer, humorvoller und vor allem authentischer junger Mann. Genauso authentisch sind alle anderen Charaktere. Zacks Freunde sind typische Teenager, seine Mutter eine jung gebliebene Frau, der man ihre Liebe für ihre Familie anmerkt. Am liebsten mochte ich allerdings Lex mit ihrem recht losen Mundwerk und wunderbar erfrischenden Humor. Die Dialoge zwischen ihr und Zack sind einfach erfrischend. Davon hätte es ruhig noch viel mehr geben können.

Für mich ist dieser Roman ein absolutes Lesehighlight, welches ich mir auch richtig gut verfilmt vorstellen könnte. Ich bin durchaus überrascht, dass die Geschichte noch viel besser ist, als ich mir sowieso schon gedacht hatte. Bitte lest dieses Buch!!! Nicht nur, wenn ihr Sience Fiction mögt.