Rezension

Silber - Das erste Buch der Träume

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Aus dem Klapptext:
Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil... Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf diesselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. Wirklich unheimlich - noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht - ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat - wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen...

Ich habe das Buch auf Grund der postiven Resonanz gelesen und jetzt beim Tippen der Rezi den Klapptext. Da war ich erst einmal baff. Den die Inhaltsangabe ist einfach übertrieben.
Zusammengefasst beschäftigt sich mit 40% mit Levis Träumen und der Rest geht um ihr reales Leben. Ich bin von mehr Traum ausgegangen, wurde da enttäuscht. Im Vergleich dazu hat sich die Triologie von Ralf Isau fast zu 100% im Traum abgespielt.
Mädchen mit Nerdbrille trifft auf vier überhübsche Jungs und wird von ihnen "umworben". Die Beschreibung der vier Jungs war einfach noch übertrieben und schrecklich, wie schon ein LB-Mitglied schreibt, wie die Backstreet Boys. Einfach nur unglaubwürdig!!

Die Geschichte lässt sich locker und schnell lesen. Mit einigen Lachern hier und da, aber ansonsten mehr Beschreibung der momentanen Situation. Beide Mädchen werden endlich fest wohnhaft in London mit ihrer Mutter. Woher reisten sie in der Welt herum. Aber schon trifft sie dort der Schlag. Die Mutter hat sich in einen Mann verliebt und man zieht sofort zusammen und einer der Backstreet-Boys wird Mias, Livs jüngere Schwester, und Livs Stiefbruder. Und schon hat man alle Vorteile solche einer Beziehung. Für mich einfach zu weit hergeholt und unrealistisch.
Die Träume wurden schön beschreiben und waren auch sofort als solche zu erkennen, da Liv schnell sagte, dass sie träumt.
Die Beschwörung eines Dämons und damit verbundenen Pflichten gehen im Buch eher unter. Auch das es den Dämon wirklich gibt, kann bis zum Schluss nicht bestättigt werden. Schade. Wird wohl erst im zweiten Band auftauchen.

Das Buch ist eher was für Zwischendurch für das reinkommen in die Genre Fantasy für junge Menschen (10-13 Jahre).