Rezension

Silberschwingen

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts - Emily Bold

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
von Emily Bold

Bewertet mit 3 Sternen

Fazit:

Silberschwingen, lässt silberne Schwingen hervorblitzen und mich eintauchen in die Welt. Sie verstecken sich und haben strenge Gesetze, die manchmal nicht mehr nachvollziehbar sind. Was früher gut war, ist nicht immer gut und was immer so war, heißt nicht, dass es gut ist. Die Zeiten sind im Aufbruch und Thorn ist mittendrin. Dazu kommt natürlich eine Vertrautheit, die für mich nicht verständlich ist und ein Hin und Her. Der Schreibstil und die Geschichte um die Silberschwingen finde ich gut, also wen das Andere nicht stört, wird dieses Buch gefallen. 

Bewertung:

Der Klappentext ist schon einige Takte in der Zukunft. Es beginnt mit Thron in ihrem normalen Leben als 15 jährige, die bald 16 wird und denkt, alles ist normal. Bis es eben anfängt unnormal zu werden und sie in eine Welt hineinrutscht, die sie vorher nicht mal erahnt hat. Auch das sie nicht so recht dazugehört und gejagt wird ist hart. Verständlich.

Es beginnt mit dem Prolog, der in der Zukunft und ist und beginnt dann einen Monat davor. Der Prolog war noch etwas undurchdringlich für mich, da mir da einfach der Input fehlt, aber die ersten Kapitel schlagen mich schon in den Bann. Nachdem es zu den Silberschwingen um Lucien geht, beginnt es sich etwas zu ziehen.

Über die Silberschwingen und ihre Regeln und Gesetze erhalte ich im Buch immer mehr Einblick. Besonders die Londoner Schwingen und ihr Anführer sind hier im Hauptfokus. Diese wirken nicht sonderlich sympathisch und sind Neuerungen nicht wirklich aufgeschlossen. Besonders auf die Oberen bin ich hier gespannt, weil diese noch eingestaubter sind, als die Silberschwingen in London. Dazu wirkt vieles einfach nur grausam.

Thorn nimmt erst mal alles auf und rudert dann doch wieder zurück. Auch verständlich, denn sie hat Angst. Aber das öfter mal, das ist für mich etwas viel. Zudem stört mich etwas diese angehauchte Dreierkonstellation. Besonders jemanden näher zukommen, der grausam ist, ist für mich selber leider nicht so nachvollziehbar, weil ich es einfach nicht verzeihlich finde. Und dann eben das Hin und Her. Leider war das für mich zuviel.

Die Kapitel sind mal aus Throns, mal aus Lucien Sicht. Ich mag Thorns Sicht und der Rebellen. Denn auch Dinge, die nicht sein sollten, aber da sind, sollten nicht getötet werden. Außerdem ist mir ihre Seite sympathischer.

Charaktere

Thron scheint ein ehrgeiziges Mädchen zu sein, welches ihr Ziel fest vor Augen hat. Sie lässt sich einfach nicht leicht ablenken. So wirkt sie jedenfalls am Anfang auf mich, bis sie Lucien begegnet. Ab dann wird sie ein bisschen komisch.

Anh, ihre beste Freundin, steht Thorn eigentlich immer zur Seite, außer bei einer Party zum 16. Geburtstag. Sie scheint die Welt etwas lockerer zu sehen als Thorn und sieht nicht alles so verbissen.

Riley scheint auf den ersten Blick ein lässiger Typ zu sein, der sich nicht um seine Umwelt schert. Aber da steckt für mich viel mehr dahinter. Hinter seiner Schale, die wirklich nicht sehr hart ist, verbirgt sich ein liebevoller Typ, der einen Ausweg sucht.

Lucien scheint nicht so recht Lust auf seinen Posten zu haben, wird aber von seinem Vater gedrängt, der ihm keine Wahl lässt. Sehr sympathisch wirkt er nicht auf mich, auch wenn er immer wieder sehr unsicher ist, begeht er doch recht häufig Dinge, die für mich nicht vereinbar sind. Manchmal glaube ich auch einfach nur, dass er ein Mitläufer ist und die Dinge von seinem Vater nachplappert.