Rezension

Skuril, aber sehr gelungener Fall

Föhnlage
von Jörg Maurer

Ich wollte schon lange die "Kommissar Jennerwein"-Reihe von Jörg Maurer lesen und nun habe ich den ersten Schritt getan.

Die Story:
Bei einem Klavierkonzert der Skandalpianistin Pe Feyninger in einem beschaulichen Alpenkurort stürzt der Türsteher Eugen Liebscher von der Saalempore ins Publikum – tot. Und der Zuhörer Ingo Stoffregen, auf den er fiel, ebenfalls.
Kommissar Jennerwein nimmt die Ermittlungen unter dem Namen "SoKo Edelweiß" auf: War alles ein Unfall, Selbstmord, Mord?
Jeder der zu diesem Zeitpunkt anwesenden Zeugen macht eine andere Aussage. Zunächst tappt die Polizei im Dunkeln - und so titeln auch die Lokalzeitungen.
Zum gleichen Zeitpunkt geht die Bestatterfamilie Grasegger ihren höchst dubiosen Geschäften nach, die sie neben ihrer Haupttätigkeit betreiben: Sie lassen Leichen verschwinden!

V.a. die Szene, in welcher der Kommissar einen verrückten Trachtler quer durch den Ort jagt hat mir sehr gefallen. Den krönenden Abschluss findet diese Verfolgung in einer Mistgrube...

Meine Meinung:
Es war mir ein Vergnügen diesen Roman zu lesen. Es ließ sich schön flüssig lesen und bzgl. der Kapitel war es gut strukturiert. Kein Abschnitt war zu lang und man konnte jederzeit aufhören - auch wenns oft schwer war :D
Der Autor Maurer lässt viel schwarzen Humor und Zynismus in sein Werk einfließen, was ihm auch sehr gelungen ist. Er lockert dadurch den ganzen Fall enorm auf und sorgt somit für keine Langeweile. Sehr oft entstand ein Lächeln in meinem Gesicht.

FAZIT:
Ich habe den Roman binnen 2 Tage regelrecht verschlungen, was nur bestätigt, dass mir die Lektüre sehr gefallen hat.
Jennerweins 2. Fall "Hochsaison" ist bereits geordert und ich kann es kaum erwarten, dass ich ihn in Händen halte und mit dem Lesen beginnen kann.