Rezension

So blutleer, wie man sich Hollywood eben vorstellt

Unrivaled - Gewinnen ist alles - Alyson Noël

Unrivaled - Gewinnen ist alles
von Alyson Noël

Eigene Meinung:
Ich wollte dieses Buch so sehr mögen. Vom Inhalt her hätte es ein frischer Wind sein können und damit ein neues Lieblingsbuch.
Leider war es jedoch genauso flach, wie man sich das Leben in Hollywood eben vorstellt.

Die Handlung, so schön der erste Schein auch ist, hat nicht viel zu bieten außer Chaos und Verwirrung. Durch die verschiedenen Perspektiven und die vielen Handlungsorte, kommt nie eine Stetigkeit rein. Dadurch konnte ich es mir nicht wirklich zwischen den Seiten bequem machen. Zudem wurden weder die interessanten Orte, wie die Clubs, noch die Personen ausreichend beleuchtet.

Die Sätze fand ich großteils träge und konzipiert. Ein rechter Lesefluss kam nie wirklich auf.

Sämtliche Charaktere sind absolut blutleer und schwach.
Aster ist von Kopf bis Fuß unausstehlich. Die kurzen positiven Einblicke, die sie dem Leser in ihr Leben gewährt, in dem sie von ihren Eltern an der kurzen Leine gehalten wird und ihren kleinen Bruder vergöttert, macht sie sofort wieder zu nichte, wenn sie abermals naiv handelt und über die Maße arrogant erscheint.
Tommy hätte etwas Abwechslung in die Sache bringen können. Anfangs wirkte er zielstrebig und alternativ. Leider verschwimmt er mit der Zeit immer mit der breiten Masse und kann nicht mehr herausstechen.
Und auch die ambitionierte Layla wird immer mehr in LAs Sog eingezogen und wird einfach nur zu einer schrecklichen Person.
Auch der Star Madison hatte so viel Potenzial. Wirklich gemocht habe ich sie am Ende dann aber doch nicht.  

Das Ende hingegen fand ich eigentlich ganz gut. Die Wendung am Ende war spannend, aber leider kann dies das Buch auch nicht mehr groß retten. So gespannt ich auch bin, wie sich alles wohl aufklären mag, Band 2 nehme ich sicher wohl nicht mehr in die Hände.

Fazit:
Wenn mich wenigstens die Charaktere gepackt hätten, dann wäre das Buch halbwegs akzeptabel gewesen. So blieb aber nicht viel übrig außer dem faden Beigeschmack einer scheinbar so glamorösen Welt.