Rezension

so emotional, dass JEDER weinen muss

Weil ich Layken liebe
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

Charaktere:
Layken ist 18 Jahre alt und anfangs sehr traurig wegen dem Tod ihres Vaters. Sie tut alles für die Menschen, die sie liebt und möchte sie glücklich sehen. Layken total natürlich, da sie einerseits in manchen Situationen sehr verletzt ist und andererseits sehr bestimmend.
Kel ist Laykens 9-jähriger Bruder, ist ein typischer Junge seines Alters. Was ich sehr beeindrucken an ihm fand ist seine Stärke in weniger angenehmen Situationen.
Die Mutter der beiden möchte Layken und Kel trotz dem Tod des Vaters und weiteren Problemen ein unbeschwertes Leben ermöglichen.
Will ist 21 und hat die Verantwortung für seinen jüngeren Bruder Caulder übernommen, weil deren Eltern vor Jahren gestorben sind. Er ist sehr erwachsen, trägt aber trotzdem noch ein Stück weit Jugendlichkeit in sich. Er verhält sich sehr selbstsicher und liebt Peotry-Slams. Will ist so ein toller männlicher Charakter, den ich so bisher noch nie in einem Buch angetroffen habe.

Meine Meinung:
„Weil ich Layken liebe“ wird während jeden Kapitels aus der Sichtweise von Layken geschrieben. Durch die Ich-Perspektive werden ihre Gefühle sehr gut dargestellt. Auch ihre Gedanken und ihr Verhalten sind sehr gut nachvollziehbar. Die Empfindungen und das Verhalten der anderen Charaktere werden ebenfalls gut dargelegt. Etwas sehr besonderes an diesem Roman ist die Einbeziehung der Charaktere in das Leben der anderen, aber vor allem auch in die Gestaltung des Buches. Laykens Lieblingsband, durch die sie mit ihrem Vater sehr verbunden ist, sind „The Avett Brothers“. Am Beginn jeden Kapitels werden dort einige Zeilen aus einem ihrer Lieder zitiert.
Colleen Hoovers Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ein großer Pluspunkt ist ihre Fähigkeit die  Gefühle der Protagonisten glaubhaft zu beschreiben. Ich habe so gut zu der Gedankenwelt von Layken gefunden, dass ich fast glaubte, sie selbst zu sein. Ihren fabelhaften Schreibstil konnte Colleen Hoover auch durch die Peotry-Slams beweisen. Da Will diese Art der „Gedichte“ sehr mag und dadurch seine Gefühle verarbeiten kann, spielt der Peotry-Slalm immer wieder eine wichtige Rolle im Geschehen. Deshalb werden auch oft Poetry-Slams aufgeführt und nicht nur beschrieben. Und diese Slams hat die Autorin sehr gut verfasst. Sie sind sehr emotional, sehr intim für die jeweiligen Personen und auch sehr berührend.
Was dieses Buch ebenfalls besonders macht, ist die Geschichte an sich. Ich liebe Bücher, in denen das Geschehen, das im Klappentext angedeutet wird, weiterentwickelt wird und Ungeahntes geschieht; und Aspekte in die Geschichte gewoben werden, die man sich vorher nicht vorstellen konnte und das Geschehen massiv aufwerten. Auch hier war das der Fall: Ich habe mit einer Liebesgeschichte gerechnet, die einige Hürden hat, die die Protagonisten überwinden müssen. Jedoch habe ich eine Erzählung erhalten, in der es auch um viele andere Aspekte aus Laykens und Wills Leben geht und den Leser sehr berühren. Ich weine sehr selten bei Büchern, gelegentlich habe ich Mal Tränen in den Augen. Bei „Weil ich Layken liebe“ hätte ich am liebsten losgeweint (ging aber nicht, da ich im Zug saß) und das Buch für einige Stunden weggelegt, weil es mich so sehr bewegt und berührt hat. „Weil ich Layken liebe“ ist ein Buch, das den Leser nach dem Umblättern der letzten Seite noch lange im Gedächtnis bleibt und tief bewegt.

Fazit:
„Weil ich Layken liebe“ ist mehr als „nur“ eine Liebesgeschichte. Es wird sehr emotional aus den Leben der beiden Protagonisten Layken und Will erzählt. Colleen Hoover macht die eh schon überzeugende Geschichte durch die Peotry-Slams und die Zitate aus den Songtexten der „The Avett Brothers“ zu etwas ganz besonderem. „Weil ich Layken liebe“ ist ein sehr bewegender und berührender Roman, der dem Leser sehr oft zu Tränen rührt.
 

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 01. Februar 2014 um 22:04

Seitdem ich "Frostgras" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen habe, bin ich ein kleines bisschen zum Fan von Jugendbüchern geworden. "Weil ich Layken liebe" klingt sehr interessant.