Rezension

So gut wie der erste Band!

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht - Sabaa Tahir

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
von Sabaa Tahir

Die Story: Als ihr Bruder Darin von den brutalen Martialen des Imperiums gefangen genommen wird, entschließt Laia sich beim Feind einzuschleichen, um Darin zu retten. Elias, einer der bestausgebildeten Kämpfer des Imperiums möchte dagegen nur eines: seinem Schicksal entfliehen. Keiner der beiden ahnt, dass ihre verschiedenen Wünsche dazu führen, dass sich ihre Wege kreuzen.

Auf den Punkt gebracht: Spannend vom Anfang bis zum Ende.

In mehr Worten:

“Wie haben sie uns so schnell gefunden?”

“Eine Fackel im Dunkel der Nacht” knüpft unmittelbar an die Ereignisse aus dem ersten Band an. Als Leser wird man mit den Charakteren zusammen in eine schier ausweglose Situation geworfen und fiebert von Seite zu Seite mit, wie sie aufgelöst wird.

Sabaa Tahir lässt hier wirklich nichts anbrennen. Der hohe Spannungsgrad wird bis zum Ende gehalten, was es einfach macht, durch das Buch zu fliegen und die Zeit dabei zu vergessen.

Wie schon in “Die Herrschaft der Masken” schont die Autorin den Leser nicht vor den Grausamkeiten des Imperiums und seiner herrschenden Klasse, den Martialen. Menschen sterben, es gibt List und Verrat zu überwinden, sowie einige dunkle Geheimnisse zu entdecken.

Die Charakterentwicklung, die Elias und Laia währenddessen durchmachen, geht langsamer voran als erwartet. Da mittlerweile allerdings feststeht, dass es zwei weitere Bände in der Reihe geben wird, macht das Sinn. Dennoch können beide überzeugen und insbesondere Laia ist nicht mehr das furchtsame Mädchen, das ihren eigenen Platz in der Welt noch finden muss.

Wie schon im ersten Band zeigen sich Elias’ Mitgefühl und Mut als Stärken seines Charakters, aber er muss sich auch den ein oder anderen Dämonen stellen.

Besonders gefallen hat mir jedoch, dass Helena in diesem Band auch eine Erzählperspektive bekommt. Ich bin ein Fan von diesem loyalen und starken Mädchen, seit sie zum ersten Mal auf den Seiten auftauchte, und die Autorin verschenkt in Helenas Kapiteln wirklich kein Potenzial. Sie heizen die Spannung sogar noch an.

Von der Story werde ich hier nichts verraten, da ich nichts vorwegnehmen will. Aber auch sie kann überzeugen und mit den ein oder anderen Schockern aufwarten.

Nun bin ich sehr gespannt, auf welche Wege Sabaa Tahir ihre Charaktere noch schicken wird - auch bei ihrem nächsten Abenteuer werde ich definitiv dabei sein.

Kurzum:
"Eine Fackel im Dunkel der Nacht" ist die rasante Fortsetzung zu “Die Herrschaft der Masken”, und weiß zu überzeugen und zu fesseln. Alle, die den ersten Band mochten, werden nicht enttäuscht werden. Unbedingt lesen!