Rezension

SO ist kein Baby!

Fuck the Möhrchen - Barbara Ruscher

Fuck the Möhrchen
von Barbara Ruscher

Bewertet mit 0.5 Sternen

Gut gebrüllt, Baby!

Bin noch im Bauch. Draußen schreit eine Frau. Will ihr sagen, mit Schreien erreiche man gar nichts. Jetzt schreit sie MICH an. Heiße wohl PDA. Origineller Name.

Wer sich je gefragt hat, was uns unser süßes Baby mit seinem ohrenbetäubenden Brüllen sagen will, findet hier Antworten – und was für welche. Die preisgekrönte Kabarettistin Barbara Ruscher liefert hochkomische Einblicke in Babys Sicht der biologisch korrekten Familienwelt.

Nach Monaten der Frühförderung in Mamas Bauch kennt Baby Mia zwar Mozarts Frühwerk, aber leider kann sie sich weder drehen noch sprechen. Nur ihr Teddy versteht sie. Und während Mia die ersten Meilensteine des Lebens – erstes Lächeln, erstes Mal Mama und Papa beim Sex stören, erstes Mal die olle Trulla anpinkeln, die Papa schöne Augen macht – hinter sich lässt, fordert der anstrengende Familienalltag seinen Tribut von ihren Eltern. Als zwischen Pekip und Biobrei die Ehekrise droht, müssen Mia und Teddy handeln.

Da ich dieses Buch abgebrochen habe, kann ich natürlich keine vollständige Rezension abliefern.
Das erste Mal schlucken musste ich auf auf der zweiten Seite der Geschichte: "... zum Glück bin ich ein Mädchen, sonst müsste ich mit Sicherheit sofort schwul werden."
Das zweite Mal dann auf Seite 13 bei der "Pinocchio-Schlampe" und das dritte und dann auch letzte Mal gleich auf der nächsten Seite: "Vormilch. Die ersten fünf Tage soll das nun mein Essen sein, ... Bin ehrlich entsetzt über diese schlechte Grundversorgung ..."

Da war es dann genug für mich... Ein Baby, das in so einer schnodddrigen Art von seinem kleinen Leben erzählt und so wenig Ahnung hat von seiner "Grundversorgung" , das reichte mir.
Manch einer mag so etwas lustig finden, ich tue das nicht.

Für mich sind Babys wunderbare kleine Wesen und nicht solche schnoddrigen pseodo-witzigen Menschen, die auf wundersame Weise Bescheid wissen von Uschi Glas und Botox: "... Es dauert lediglich ein paar Sekunden, und ihre gerunzelte Stirn glättet sich wie nach dem Gebrauch von dreißig Botox-Spritzen. Man könnte sagen, eine Mutation von Catweazle zu Uschi Glas in frühen Jahren" (Seite 101/102)
 

Kommentare

MrsFraser kommentierte am 07. Dezember 2016 um 21:07

Das habe ich auch so empfunden. Ich habe es zwar zuende gelesen, aber nur weil ich ja schließlich Geld dafür bezahlt hatte. Dieser Humor ist so gar nicht meiner, dabei lache ich sehr gerne über Mütter und Kinder. ;)