So lala
Eine Geschichte um eine reiche Familie, ihren Landsitz und ihr Geheimnis. Nichts individuelles, aber eigentlich eine gewisse Erfolgsgarantie. Doch Black Rabbit Hall hat mich irgendwie nicht gepackt. Zwar habe ich es ausgelesen, da mich die Auflösung des Geheimnisses doch interessiert hat, aber ich könnt e jetzt nicht sagen: Wer gerne Geschichten in diesem Stil liest, sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen. Am meisten ist mir tatsächlich der Modestil der Protagonistin im Gedächtnis geblieben, sie trägt gerne Vintageklamotten. Ansonsten hatte das Buch für mich nicht viel packendes, die Figuren sind eher einfach und oberflächlich. Auch die Auflösung des großen Geheimnisses ist am Ende ein wenig verpufft. Irgendwie hat das gesamte Buch, rückblickend, keinen Sogeffekt, keine Tiefe. Die Autorin schreibt gut, aber eben leider nicht herausragend, meinem Empfinden nach.
Die zwei Zeitebenen, auf denen die Handlung spielt, wurden für mich zu spät miteinander verknüpft. Lange Zeit laufen sie nebeneinander her und auch wenn man weiß, dass die beiden Geschichten irgendetwas miteinander zu tun haben, wird die Verbindung doch erst spät aufgebaut. Die Lösung des großen Geheimnisses war für mich schon recht früh deutlich, nur nicht, wie es dazu gekommen ist. Deshalb habe ich das Buch dann doch komplett gelesen, weil ich gehofft hatte, die Autorin bekommt in der Beziehung noch einen guten Twist hin. Naja, nicht jedes Buch ist ein Buch fürs Leben und dieses gehört dazu.