Rezension

So what?

Der Fänger im Roggen - Jerome D. Salinger

Der Fänger im Roggen
von Jerome D. Salinger

Bewertet mit 2 Sternen

Ein Buch, das als Klassiker und Weltliteratur und sonstwas gilt, und das mir vor allem von älteren Herrschaften, Lehrern und anderen Wissensvermittlern empfohlen wurde – und mit dem ich dennoch nie warm wurde.

Holden ist ein durch und durch langweiliger und banaler Charakter, der mir nichts zu sagen hat, dessen Gedankengänge ich belanglos und uninteressant finde. Dessen Geschichte und Werdegang durch das Buch ebenso nichtssagend ist. Und der vor allem in solch einer reizlosen Sprache beschrieben und charakterisiert wird, dass ich mich ernsthaft frage: Warum nur? Warum nur wird so viel Wind um dieses Buch gemacht? Warum ist dieses Buch zu solch einem ikonenhaften Werk geworden?

Ich werde dieses Buch wohl nie verstehen, nie Zugang dazu finden. Selbst als ich ein Jugendlicher war und es gelesen habe, erreichte es mich nicht, sprach es mich nicht an. Das Lebensgefühl eines Jugendlichen? Wirklich? Meines zumindest war es nicht, ich fühlte mich nicht getroffen, nicht berührt, ich war einfach nur gelangweilt. Holden ist ein verwöhnter junger Mann, der aus seinem Internat ausbricht und durch New York streunt. So what?

Ich weiß aus meinem Bekanntenkreis, dass dieses Buch für einige so etwas wie ein Lebensbuch ist, das sie seit ihrer Jugendzeit begleitet. Nun, das mag so sein. Ich dagegen halte es mit anderen Klassikern, Büchern, die meine Lebensbegleiter sind. „Der Fänger im Roggen“ gehört definitiv nicht dazu.

Kommentare

Susi kommentierte am 14. Februar 2020 um 12:57

darf ich Deine Rezi 1:1 übernehmen ? Kleiner Scherz, aber ich empfinde genauso wie Du und verstehe den Hype nicht.