Rezension

Sockenfresser-Abenteuer -absolut mitreißend, fantastisch.

Die Sockenfresser - Pavel Srut

Die Sockenfresser
von Pavel Srut

Bewertet mit 5 Sternen

Rufname "Kicher", so heißt er, unser Sockenfresser - und eine der Hauptprotagonisten in diesem Buch. Seit seine Eltern eines Tages auf nach Afrika gingen, lebte er mit dem Großvater bei Herrn Lorbeer. Nur dass dieser bislang nichts von seinen Untermietern ahnte. Die beiden lebten in einem Geheimversteck, einer kleinen Kammer hinter der Küchenwand ☺ Kann nicht stimmen, oh doch, bei den Sockenfressern ist das so möglich. Als jedoch die beiden Cousins von Kicher, Rames und Tulamor, eines Tages die Wohnung von Herrn Lorbeer auf den Kopf stellen, dieser nun dachte, er hätte eine Mäuseplage, viele Mäusefallen kaufte, Kicher sich in einer verfing, flog das Geheimnis auf. Doch Herr Lorbeer nahm es gelassen, zumal er die Nacht davor schlecht geschlafen hatte. Vollmond.
Rames und Tulamor wohnten mit dem Vater, Big Boss, bei Professor Krausekopf auf dem Dachboden der alten Villa. Auch der Professor ahnte nichts von seinen Untermietern, war er doch zu sehr damit beschäftigt gewesen, ein Buch über Sockenfresser zu schreiben. Nun war er fertig und mit sich zufrieden. Da passiert etwas ungewöhnliches. Doch der Professor war schlau und wußte, dass Sockenfresser bei Gefahr sich wie ein Chamäleon verhalten, und er schnappte zu.
Die Geschichte ist von Beginn an mitreißend und macht neugierig und sogar süchtig auf mehr.  Mehr verrate ich euch nicht vom Inhalt. Ich habe die Kapitel nicht gezählt. Es sind viele und erzählen aufregende Abenteuer. Die gezeichneten Bilder sind fantastisch. Wenn man das Buch aufschlägt, sind alle Sockenfresser in Schwarz-Weiß gezeichnet, währen die Socken alle in Farbe sind.
Die Kapitel sind kurz, teils zwei, drei Seiten und bei jeder Überschrift der Anfangsbuchstabe in Farbe. Die Sockenfresser ist ein Kinderbuch, ich kann es auch als Erwachsene empfehlen. Wer kennt das nicht, dieses klammheimliche Verschwinden von Socken. Und fast immer soll die Waschmaschine daran schuld sein☺ Weit gefehlt.
Wer nun denkt, wie Professor Krausekopf, man kann diese kleinen Biester grabschen, fotografieren, muss sich eines besseren belehren lassen. 
Das Buch ist wirklich etwas besonderes. Es gibt keine lange Einleitung und die Charaktere braucht man nicht großartig vorstellen. Man lernt sie nach und nach kennen und lieben.

Meiner Meinung nach sollte es in jedem Kinderzimmer stehen.
Auf eine Art witzig geschrieben und dennoch geht es um weit mehr. Auf alle Fälle ist es ein sehr empfehlenswertes Buch!
Eine großartige Lesereise - ein Lesevergnügen