Rezension

SOG - Langer Weg zur Spannung

SOG - Yrsa Sigurdardóttir

SOG
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 2 Sternen

Titel: "SOG" 
Als Sog bezeichnet man "eine Strömung in Luft oder Wasser, die Körper mit sich zieht." (Google) 
Bei diesem Titel stelle ich mir eine Kettenreaktion an Ereignissen vor, die vergleichbar mit einen Sog sind. 
Ohne den Klappentext könnte man sich denken, dass Buch handle von einen Tornado oder anderem Naturgeschehen. 

Cover: 
Neben Titel und Autor ist auf der Frontseite des Buches ein Loch im asphaltiertem Boden zu sehen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass mehrere Schichten des Betons vorhanden sind. In der Mitte dieser Aushöhlung befindet sich in roten Großbuchstaben das Wort "SOG". Besonders auffällig sind die verteilten, roten Blutflecken, die das gesamte Bild dramatischer wirken lassen. 

Plot: 
Die Leseprobe ist geteilt in den Prolog und Anfang des Buches. Im Prolog wird beschrieben, wie ein Mädchen namens Vaka nach der Schule auf ihre Eltern wartet, die sie abholen sollen. Dabei trifft sie auf eine Mittschülerin. Da keiner zu kommen scheint, kommen sie zu dem Schluss dass Vaka bei dem Mädchen zu Hause ihre Eltern anrufen kann. Dies war das letzte Mal, dass das Kind gesehen wurde. 
Beim Anfang des ersten Kapitels findet ein Perspektivwechsel statt. Nun wird das Geschehen aus den Augen des ehemaligen Abteilungsleiters der Polizei Huldar erzählt. Aufgrund seines beruflichen Versagens wird ihm der Fall des Mädchens, das in der Schule verschwand, zugeteilt. 

Autorin: 
Wie der Klappentext zu der Autorin verrät, handelt es sich hier um eine der besten Kriminalautoren der Welt. Ich selbst habe von der Autorin noch nichts gehört, bin jedoch aufgrund der lobenden Beschreibung sehr neugierig auf dieses Werk. 

Anmerkungen: - 

Fazit zur Leseprobe: 
Da bereits der Klappentext mein Interesse geweckt hat, habe ich viel von der Leseprobe erwartet. Die Leseprobe hat nicht unbedingt viel von der Story preisgegeben und das Potential, meine Erwartungen zu erfüllen, ist noch vorhanden. 
Da mich die Geschichte rund um die Zeitkapsel fasziniert, würde ich mich sehr über ein Exemplar freuen. 

Fazit nach dem Lesen: 
Meine Vorahnungen aus dem vorherigen Teil meines Leseeindrucks wurden eher weniger erfüllt. Das Grundsätzliche zuerst: Meine Leseerwartung wurde leider nicht erfüllt. Das liegt einerseits daran, dass sich die Geschichte unglaublich zieht und nach den ersten 100 Seiten gefühlt wieder holt, andererseits daran, dass die Plot durch die Zeitkapsel, der dieses Buch für mich anfangs so spannend machte, nach gewisser Zeit vernachlässigt uniausgelutscht wirkt. 
Der Weg zum "großen Finale" dauerte mir, für meinen Geschmack, einfach zu lange, und der "Knall" am Ende war mir einfach zu gering. 

Verschnaufpause 

(Über eine Rückmeldung zu diesem Leseeindruck oder Hinweise auf Rechtschreibfehler o.Ä. freue ich mich sehr!)